Vogelgrippe

Geflügelhalter aufgepasst - über 100 tote Möwen bei Pasewalk gefunden

Krugsdorf / Lesedauer: 2 min

In den vergangenen Tagen wurden rund 100 tote Lachmöwen auf einer Brutinsel in der Nähe von Pasewalk gefunden. Geflügelhalter werden zur Vorsicht aufgerufen.
Veröffentlicht:26.05.2023, 10:54

Von:
  • Author ImageFred Lucius
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Im Gebiet der Gemeinde Krugsdorf bei Pasewalk sind vermehrt tote Lachmöwen aufgefunden worden. Der Sprecher des Landkreises, Florian Stahlkopf, sprach gegenüber dem Nordkurier von rund 100 toten Tieren. Nach Untersuchungen habe sich am Freitagvormittag bestätigt, dass die Möwen an Vogelgrippe gestorben sind, so der Kreissprecher.

Diese Hygienemaßnahmen gelten

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises bittet nun um erhöhte Wachsamkeit der örtlichen Geflügelhalter, teilte Florian Stahlkopf weiter mit. Unabhängig von der Größe des Bestandes hätten jegliche Personen, die mit gehaltenen Vögeln in Berührung kommen oder eine Geflügelhaltung betreten, bestimmte Hygienemaßnahmen zu beachten.

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So müssten gehaltene Vögel von freilebenden abgesondert werden. Offene Wasserstellen im Außenbereich seien abzugrenzen. Das Geflügel dürfe keinen Zugang zu Gewässern, Überschwemmungsflächen oder anderem Oberflächenwasser haben. Zudem seien Hofteiche sicher einzuzäunen. Das Geflügel dürfe nur im Innenbereich gefüttert werden. Oberflächenwasser dürfe nicht als Trinkwasser für die Tiere genutzt werden.

Zutritt nur mit Schutz- oder Einwegkleidung

„Betriebsfremden Personen ist der Zutritt nur mit betriebseigener Schutz- oder Einwegkleidung zu gestatten‟, verdeutlichte Stahlkopf. Darüber hinaus seien Ein- und Ausgänge zu Ställen oder sonstigen Standorten des Geflügels gegen unbefugten Zutritt oder unbefugtes Befahren zu sichern. „Die Desinfektion von Schutzkleidung, eingesetzten Gerätschaften und Maschinen und betriebseigenen Fahrzeugen ist dringend zu beachten‟, so der Sprecher weiter.

Geflügelhalter sollten zwingend darauf achten, allgemeine Hygienestandards einzuhalten, also Hände waschen, Straßen- und Stallkleidung einschließlich der Schuhe trennen, Einwegkleidung ordnungsgemäß entsorgen. Weil es sich bislang um einen Einzelfall handele, würden vorerst keine weiteren als die genannten Maßnahmen ergriffen.

Bitte um Informationen bei Auffälligkeiten

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt bitte bei Auffälligkeiten in den Geflügelbeständen um unverzügliche Information. Zudem seien tote Tiere unverzüglich zu melden und bis zur Rücksprache mit dem Amt sicher zu verwahren. Der Kontakt zu anderen Tieren und Menschen sei unbedingt zu vermeiden.

Nach Angaben von Krugsdorfs Bürgermeister Kevin Rudel sind die ersten Vögel am Donnerstag von Mitarbeitern des Veterinäramtes eingesammelt worden. Tote Tiere hätten sich auf einer Insel sowie an Land befunden. Er gehe davon aus, dass der Vorfall keine Auswirkungen auf den Bade- und Campingbetrieb am Kiessee in Krusgdorf habe, so der Bürgermeister.