Digitalisierung

Menschen in MV zurückhaltender bei Internetnutzung

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Die Menschen in MV sind weniger im Internet unterwegs als der Bundesdurchschnitt. Und auch wenn vieles im Internet erledigt wird – in einigen Bereichen lassen Bürger mehr Vorsicht walten.
Veröffentlicht:19.04.2022, 13:20
Aktualisiert:19.04.2022, 13:21

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Die Menschen im Nordosten sind zurückhaltender bei der Internetnutzung als der Bundesdurchschnitt. Beispielsweise seien nur 36,4 Prozent der Befragten im Nordosten 2021 in einem sozialen Netzwerk aktiv gewesen, teilte das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern auf Basis des jährlichen Mikrozensus am Dienstag in Schwerin mit. Das Statistische Bundesamt gibt diese Quote für ganz Deutschland mit 47 Prozent an.

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Auch insgesamt sind der Statistik zufolge im Bundesvergleich etwas weniger Menschen hierzulande online. Mit 92,3 Prozent lag der Anteil in Mecklenburg-Vorpommern 1,5 Prozent unter dem Durchschnitt aller Länder.

Es zeigt sich jedoch, dass auch in der Corona-Pandemie längst nicht alle Dienstleistungen in der Bundesrepublik in gleichem Maße digitalisiert worden sind. Sowohl im Nordosten wie auch im Rest des Landes nutzten um die 80 Prozent der Menschen das Internet für Einkäufe, bei Bankgeschäften waren es hingegen nur die Hälfte der Befragten.

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Dies gilt auch für den Staat: In Mecklenburg-Vorpommern suchten laut dem Statistikamt 47,2 Prozent der Menschen Informationen auf Webseiten und in Apps von Behörden, Formulare lud sich dort knapp ein Drittel herunter; die Ergebnisse liegen damit nah am bundesweiten Durchschnitt.

Während der Einzelhandel im Verlauf der Pandemie eine immer stärkere Konkurrenz durch den Onlinehandel erlebt hat, müssen sich die Beschäftigten in Banken und Behörden darum also weniger Sorgen machen.