Minister räumt Fehler beim Zug-Verkehr ein
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Die Landesregierung sieht Mobilität als wichtigen Faktor, um Fachkräfte nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Die Grundfrage sei: „Wie hoch ist eigentlich die Mobilität von Mitarbeitern solch interessanter Firmen, um nach Schwerin zu kommen?“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) mit Blick auf die gescheiterte Ansiedlung des Chipherstellers Intel in der Landeshauptstadt. Die Antwort darauf sei für ihn ein Kernelement einer erfolgreichen Strategie.
Lesen Sie auch: Zahl der Zugausfälle in MV steuert auf Rekord zu
Viele Pendler, wenig Angebote
Meyer zufolge gibt es hierbei im Nordosten noch Nachholbedarf: „Insbesondere der ÖPNV im ländlichen Raum – und damit die Pendelbeziehung in die Zentren – den können wir sicherlich noch verbessern.“ Den Worten des Wirtschaftsministers nach sollen das geplante landesweite Rufbussystem, der Öffentliche Nahverkehr und die Bahnverbindungen ineinandergreifen.
Lesen Sie auch: Der ILSE-Rufbus steuert jetzt noch mehr Dörfer an
Nähe zu den Metropolen
Bezüglich des Bahnverkehrs im Land sieht der SPD-Politiker auch Möglichkeiten für die Verbesserung der Infrastruktur, gleichzeitig gehe es um kluges Marketing für das bereits existierende Angebot: „Sie können heute mit dem ICE in etwas mehr als 50 Minuten von Hamburg Hauptbahnhof nach Schwerin Hauptbahnhof fahren“, sagte er. Für Menschen, die aus dem Hamburger Umland in die Hansestadt pendeln, sei das etwas ganz Normales. Von Neustrelitz sei man zudem in einer Stunde in Berlin.
Lesen Sie auch: Bahn streicht mehrere Zugverbindungen in MV
Insgesamt gehe es darum, Menschen für das Land Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen. Meyer könne sich daher auch eine Werbekampagne vorstellen, die Menschen für das Pendeln aus Mecklenburg-Vorpommern in die Metropolen zu begeistern versucht. „Bei uns können Sie noch ein Einfamilienhaus errichten zu vernünftigen Preisen“, hob er die Vorteile im Vergleich zu den Ballungsräumen hervor.