Großeinsatz

Moorbrand bei Rostock unter Kontrolle

Göldenitz / Lesedauer: 2 min

Rund 300 Einsatzkräfte löschten einen Moor- und Waldbrand bei Göldenitz. Am Abend kam die Entwarnung.
Veröffentlicht:06.06.2023, 15:29

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Der Wald- und Torfmoorbrand bei Göldenitz und Teschow südlich von Rostock ist nach Angaben des Landkreises am Dienstagabend unter Kontrolle gebracht worden. Es gebe keine offenen Flammen mehr, sagte eine Kreissprecherin der Deutschen Presse-Agentur gegen 21.30 Uhr.

Die im Laufe des Tages rund 300 Einsatzkräfte würden nun zum großen Teil nach Hause geschickt, hieß es weiter. Eine Brandwache von 20 bis 30 Kräften schaue nach Glutnestern und bekämpfe diese, wenn welche entdeckt würden.

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Der Flächenbrand war südlich von Rostock nahe der A20 sorgte seit Dienstagvormittag für einen Großeinsatz von Feuerwehren der Region. Zeitweise war die Evakuierung von Ortschaften geprüft worden. Diese seien aber nicht bedroht gewesen, wie es schon am Abend hieß. „Trockenheit und schwierige Wasserversorgung erschweren die Löscharbeiten‟, erklärte die Sprecherin.

Die Polizei bat Anwohner, die Fenster und Türen ihrer Wohnungen und Häuser geschlossen zu halten. Straßen in der Nähe des Feuers wurden gesperrt.

Moorflächen sind schwierig zu löschen

Auch und Flammen dringen aus dem Boden: Das Feuer bei Göldenitz griff zeitweise auf einen nahen Wald über (Foto: Stefan Tretropp)

Moorflächen gelten als besonders schwierig zu löschen, da sich die Flammen unter der Oberfläche ausbreiten können. Die Feuerwehr richte sich daher auf einen längeren Einsatz ein. Nach Worten der Landkreissprecherin wurden am Nachmittag die Einsatzkräfte ausgetauscht, die seit Beginn dabei waren.

Agrarminister Till Backhaus (SPD) eilte am Nachmittag zum Brandort. Nach seinen Worten war das Waldgebiet, in dem es brannte, 160 Hektar groß. Laut Landkreis waren bis zum Abend 80 Hektar betroffen. Backhaus sagte, man müsse jetzt sehen, wie weit das Feuer ausgreife.

Durch die teils extreme Trockenheit der letzten Tage und die inzwischen sommerlichen Temperaturen von örtlich mehr als 25 Grad herrscht in Teilen Deutschlands eine hohe Wald- und Flächenbrandgefahr, so dass bereits entsprechende Warnungen ausgesprochen wurden.

Zahlreiche Feuerwehrkräfte aus vielen Gebieten des Landkreises wurden zur Brandstelle gerufen und hatten mit dem unwegsamen Gelände sowie mit Schwierigkeiten mit der Löschwasserversorgung zu kämpfen. (Foto: Stefan Tretropp)
Die Einsatzkräfte hatten sich am Abend auf einen langen Einsatz vorbereitet. (Foto: Stefan Tretropp)

Update - 22:15 Uhr: Entwarnung des Landkreises ergänzt. – Die Redaktion