1,5 Tonnen Marihuana

Mutmaßlicher Rocker wegen Drogenhandel vor Gericht

Rostock / Lesedauer: 1 min

Vor sechs Monaten wurde der 35-Jährige in Rostock gefasst. Vor Gericht geht es um Drogengeschäfte in Höhe von 7 Millionen Euro.
Veröffentlicht:08.03.2018, 15:48
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  • Author Imagedpa
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Mehr als 1,5 Tonnen Marihuana soll ein in Rostock gefasster mutmaßlicher Rocker erworben und in Berlin weiterverkauft haben. Sechs Monate nach seiner Verhaftung hat sich der 35-Jährige vor dem Berliner Landgericht in Schweigen gehüllt. Die Staatsanwaltschaft geht von 16 Ankäufen in der Zeit von Anfang 2015 bis Herbst 2016 aus.

Im Einzelfall habe der mutmaßliche Großdealer bis zu 180 Kilogramm zu einem Kilopreis von je 4600 Euro von einem Lieferanten erhalten, heißt es in der zu Beginn des Prozesses am Donnerstag verlesenen Anklage. Damit werden ihm Drogengeschäfte in Höhe von rund 7 Millionen Euro zur Last gelegt.

Waffen und Munition in Wohnung entdeckt

Das Verfahren gegen den gelernten Garten- und Landschaftsbauer war durch einen inzwischen in Ansbach (Franken) zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilten Mann ins Rollen gekommen. Der geständige Drogenhändler hatte sich und mehrere mutmaßliche Komplizen schwer belastet. Mit seinen Angaben sorgte er für Verhaftungen unter anderem in Berlin und Rostock.

Bei der Festnahme des 35-Jährigen im September 2017 in einer Wohnung in Rostock seien diverse Waffen und Munition entdeckt worden, heißt es in der Anklage. Dem mutmaßlichen Mitglied der Hells Angels wird unter anderem bewaffneter Drogenhandel vorgeworfen. Für den Prozess sind zwölf weitere Verhandlungstage bis Mitte Mai vorgesehen.