Corona-Pandemie
MV trödelt bei Auszahlung von Corona-Hilfsgeldern
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Andreas Becker
Mecklenburg-Vorpommern zahlt beantragte Corona-Hilfen nur äußerst schleppend aus. Aus einer Antwort der MV-Regierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion geht hervor, dass bis Mitte November 2021 von über 36.500 eingegangen Anträgen auf Entschädigung nur etwas mehr als 10.000 Anträge bearbeitet worden waren.
MV-Mittelstand in Dauerwarteschleife
Für Jan-Philipp Tadsen, Vize-Fraktionschef der AfD im Landtag von MV, „ein Armutszeugnis für die Landesregierung“. Laut Infektionsschutzgesetz können Arbeitnehmer und Selbstständige eine Entschädigung bei einem Betreuungserfordernis, bei Quarantäne oder einem Tätigkeitsverbot erhalten.
Während Großunternehmen wie Amazon von der rigiden Corona-Politik seit Ausbruch der Krise massiv profitieren würden, halte die Landesregierung den MV-Mittelstand in einer Dauerwarteschleife gefangen. Erschreckend sei die Bilanz vor allem deshalb, weil diese Zahlen trotz der Einrichtung von Sonderteams und einer bereits im Herbst 2020 gebildeten eigenen Arbeitseinheit zur Abarbeitung der Anträge zustande gekommen seien, kritisierte Tadsen. Die AfD werde die kommende Plenarsitzung nutzen, um Licht ins Dunkel zu bringen.