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Ostsee-Einsatz

Nato-Schiffe vor Rügen gesichtet – was machen die Kriegsschiffe dort?

Rügen / Lesedauer: 2 min

Mehrere Nato–Schiffe sind aktuell in der Ostsee unterwegs, auf den Weg nach Osten. Vier Fregatten sind beteiligt — darunter das Flaggschiff „Mecklenburg–Vorpommern“.
Veröffentlicht:04.04.2023, 13:21

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Am Dienstagmittag wurden vier Fregatten vor der Insel Rügen auf Höhe Sassnitz gesichtet: die polnische „Generał Tadeusz Kościuszko“, die spanische „Álvaro de Bazán“, die portugiesische  "Bartolomeu Dias“ sowie die deutsche „Mecklenburg–Vorpommern“. Sie waren aus Kiel sind am Montag für ein Nato–Manöver in Richtung Ostsee aufgebrochen. Die ist nicht erst seit den Nord-Stream-Explosionen ein starkes Konfliktgebiet zwischen dem Nato-Bündnis und Russland.

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Nato-Verband trainiert in der östlichen Ostsee

Die Schiffe, die am Dienstag vor Sassnitz auf See sind, gehören zum ständigen Nato–Marineverband „SNMG 1“ (Standing Nato Maritime Group 1), der vor allem im Nordatlantik und der Nord– und Ostsee unterwegs ist. Laut Bundeswehr besteht die Nato–Flotte aus mehreren Zerstörern,  Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff der Mitgliedsstaaten. Seit dem 6. Januar 2023 führt der deutsche Flottillenadmiral Thorsten Marx als Kommandeur den Verband von Bord der „Mecklenburg–Vorpommern“.

Die Fregatte wurde am 1996 in Dienst gestellt und ist eine Fregatte der Brandenburg–Klasse F123. Das Schiff ist noch drei Monate lang das Flaggschiff des neuen deutschen Befehlshabers des Nato–Verbandes.

An diesem Dienstag wird Ostsee–Anrainer Finnland das 31. Mitglied des Nordatlantik–Bündnisses — ein symbolischer Tag, da am 4. April die Nato 1949 gegründet wurde. Auch sollen mit den Marine-Übungen die Präsenz gegenüber Russland in der Ostsee gezeigt werden. 

Mehr dazu: Historischer Schritt – Finnland tritt der Nato bei

Anfang März waren Einheiten bereits bei dem großen Militärmanöver „Joint Warrior“ jenseits des Polarkreises sowie im Norden Norwegens beteiligt. Dabei wurde auch in Fjorden sowie um Ölplattformen trainiert.