Feuerwehreinsatz
Pferd kämpft in Kavelstorfer Tümpel um sein Leben
Kavelstorf / Lesedauer: 2 min

Stefan Tretropp
Die Stute „Nelly” ist am Dienstag aus bisher unbekannten Gründen in einem Tümpel in Kavelstorf, einem Dorf an der A19 im Landkreis Rostock, versackt. Feuerwehrleute, Anwohner und ein Traktor konnten das rund 800 Kilo schwere Pferd schließlich befreien.
Unklar, wie die Stute in den Tümpel kam
Wie Rico Keßler, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kavelstorf, mitteilte, seien die Kameraden gegen 19.45 Uhr in das Gewerbegebiet Kavelstorf am Ellernbruch alarmiert worden – zu einer Pferderettung. Mit rund zehn Kameraden rückte die Wehr aus. Anwohner hatten das Pferd kurze Zeit zuvor bei einem Kontrollgang über eine Koppel eher zufällig in dem Graben entdeckt.
Wie „Nelly“ in den Tümpel rutschen konnte und wie lange sie dort schon ausharrte, blieb unklar. Da eigene Rettungsversuche scheiterten, kam schließlich die Feuerwehr zum Einsatz. Die Kameraden legten einen Feuerwehrschlauch um den Körper des Tieres, dazu stieg ein Helfer sogar bis zum Hals ins Wasser. Doch trotz der Hilfe der zahlreichen Männer gelang es nicht, die erschöpfte Stute aus dem Graben zu ziehen.
Es musste eine andere Lösung her. Während inzwischen weitere Feuerwehrleute aus Dummerstorf alarmiert wurden, organisierten die Retter einen Traktor aus der Nachbarschaft. Erst mit diesem glückte die Befreiung. Erschöpft, aber durchaus erleichtert, schleppte sich „Nelly“ mit der Hilfe der Retter aus dem tiefen Graben und konnte anschließend wieder auf die Koppel gebracht werden. Für die Feuerwehr ging nach rund einer Stunde ein anstrengender und eher seltener Tierrettungseinsatz zu Ende.