Antisemitismus
Polizei beschlagnahmt Palästina-Flagge und Banner in Greifswald
Greifswald / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
Am Samstagmorgen rückte die Greifswalder Polizei zum Museumshafen wegen einer gemeldeten möglichen Straftat an. An einem Segelschiff im Ryck war wasserseitig eine palästinensische Fahne gehisst. Daneben hatte der Bewohner des Traditionsschiffes "Rota" laut Polizei ein weitere Fahne mit einer Aufschrift angebracht, der auf einen antisemitischen Hintergrund schließen ließ.

Die Polizei sah einen Zusammenhang zwischen den Fahnen und beschlagnahmt beides. Der Segelschiff-Bewohner wurde wegen des Verdachtes der Volksverhetzung angezeigt. Die Kriminalpolizei Anklam ermittelt nun in dem Fall.
Der Traditionsschiff-Besitzer ist mit seinen Flaggen stadtbekannt, da er seit 2022 eine Dienstflagge des russischen Präsidenten gehisst hat, was spätestens mit Russlands Krieg mit der Ukraine für Unmut sorgte. Eine angebrachte Flagge der Sowjetunion war ihm bereits von Unbekannten gestohlen worden.
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