StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernPolizei ermittelt wegen Verdachts der Volksverhetzung

Ausländerfeindliche Parolen

Polizei ermittelt wegen Verdachts der Volksverhetzung

Wismar / Lesedauer: 1 min

Gegen vier junge Männer aus Wismar hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Dabei stehen nicht nur deren fremdenfeindlichen Äußerungen im Fokus.
Veröffentlicht:29.03.2016, 14:59
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Nach Verbalattacken gegen Flüchtlinge hat der Staatsschutz der Polizei Ermittlungen gegen vier junge Männer aus Wismar aufgenommen. Es bestehe der Verdacht der Volksverhetzung. Wie die Polizei am Dienstag weiter mitteilte, sind zwei der Tatverdächtigen 16 und jeweils einer 15 und 28 Jahre alt.

Sie sollen am Samstagabend vor einer Asylbewerberunterkunft Zeugen zufolge ausländerfeindliche Parolen gerufen haben. Außerdem hätten Beamte in einer Mülltonne, an der sich die Männer längere Zeit aufhielten, einen Beutel mit glühendem Inhalt gefunden. Deshalb werde auch wegen versuchter Sachbeschädigung ermittelt.

Nach Darstellung der Tatverdächtigen sollen Bewohnern der Unterkunft die Männer beleidigt und mit einer Flasche beworfen haben. Weshalb sich die vier Männer, die selbst Anzeigen erstatteten, dort aufhielten, sollen die weiteren Ermittlungen ergeben, hieß es von der Polizei. Unmittelbar vor dem Vorfall hätten in Wismar ganz in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft erneut etwa 50 Personen gegen die aktuelle Asylpolitik in Deutschland demonstriert.