Unfall auf der A24
▶ Polizei traf Anordnung zum Wenden auf der Autobahn
Suckow / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Im Zuge eines Unfalls mit einem Viehtransporter am Samstagmorgen auf der A24 bei Suckow kam es zur Vollsperrung in Fahrtrichtung Hamburg – und damit auch zum Stau. In einem Video waren chaotische Szenen zu sehen: Einige Autos standen noch in Fahrtrichtung, andere waren bereits entgegen der Fahrtrichtung unterwegs, wieder andere versuchten zu wenden.
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Nun stellt die Polizei klar: Die Entscheidung zum Wenden trafen die Autofahrer nicht aus eigenem Antrieb, sondern auf Anordnung der Polizei. Da zu erwarten war, dass diese Vollsperrung länger andauert, entschieden die Ordnungshüter, die zwischen der Anschlussstelle Suckow und dem Unfallort im Stau befindlichen Autofahrer wenden und entgegengesetzt der Fahrtrichtung zurück bis zur Anschlussstelle Suckow fahren zu lassen. Das vermeldete die Polizei am Montag. Demnach betrug die betreffende Streckenlänge etwa einen Kilometer. Von dort aus gelangten sie auf die B321, die als Umleitungsstrecke dient.
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Diese Verfahrensweise sei bei Verkehrsunfällen und anderen plötzlichen Ereignissen auf Autobahnen, bei denen längere Vollsperrungen prognostiziert werden, nicht unüblich, so die Polizei weiter. Dadurch sollen im Stau befindliche Kraftfahrer vor stundenlangen Wartezeiten bewahrt werden.
Somit seien die Kommentare in dem Video, das in den Medien kursiert, nicht korrekt. Die umkehrenden Autofahrer handelten nicht willkürlich und waren damit auch nicht als Falschfahrer auf der Autobahn unterwegs.
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Die betreffenden Maßnahmen wurden durch Polizeibeamte der Autobahnpolizei Walsleben in Brandenburg umgesetzt, die die Beamten des Autobahn-und Verkehrspolizeireviers Stolpe bei der Abarbeitung des Verkehrsunfalls und dessen Auswirkungen auf den Straßenverkehr unterstützten.