Polizei verhinderte Marsch auf Schwesigs Haus
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Wie eine Sprecherin der Polizeiinspektion Schwerin bestätigte, hatte sich am Montagabend ein etwa 400 Menschen umfassender Demonstrationszug auf den Weg zur Privatwohnung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin gemacht. Demnach leitete die Polizei diese nicht angemeldeten Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen um, bevor sie ihr Ziel erreichen konnten.
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Schwesig wohnt dort mit ihrem Mann und ihren zwei noch minderjährigen Kindern. Sie meldete sich am Dienstag auf Twitter zu Wort und dankte der Landespolizei, „die konsequent gehandelt und diesen Zug gestoppt hat”. Sie werde auch weiterhin alles dafür tun, dass das Land gut durch die Pandemie komme. Eine Spaltung des Landes durch radikale Kräfte werde sie nicht zulassen.
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Die Polizei in Schwerin prüft nun die Gefährdungslage für die Mitglieder der Landesregierung. Am Freitagabend hatten im sächsischen Grimma Gegner der Corona-Politik laut rufend mit Fackeln und Plakaten vor dem Wohnhaus der dortigen Landesgesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) protestiert. Der Vorfall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt.
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