Risse in MV?
Problemwolf jetzt auch in Ostholstein aktiv
Schwochel / Lesedauer: 1 min

dpa
Erstmals hat der sogenannte Problemwolf „GW924m” auch im Kreis Ostholstein zwei Schafe gerissen. Der DNA-Abgleich habe eindeutig ergeben, dass die Tiere von diesem Wolf getötet wurden, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Donnerstag. Die toten Tiere, die sich nicht hinter einem sogenannten wolfssicheren Zaun befanden, waren bereits am 21. Oktober auf einer Weide in Schwochel im Kreis Ostholstein gefunden worden. Ob ein weiterer Nutztierriss am 31. Oktober in Stockelsdorf im Kreis Ostholstein ebenfalls auf das Konto von „GW924m” geht, wird nach Angaben des Ministeriums noch geprüft.
Eine Ausweitung der Abschusserlaubnis auf den Kreis Ostholstein sei derzeit nicht geplant, sagte der Ministeriumssprecher. Zuvor hatten regionale Medien darüber berichtet.
Unklar ist derzeit, ob der Wolf auf seinen Wanderungen auch Tiere in Mecklenburg-Vopommern getötet hat. Es gebe Verdachtsmomente, die aber noch nicht erhärtet seien, sagte der Koordinator für die Wolfsbetreuung in Schleswig-Holstein, Jens Matzen, am Donnerstag. Das Rissbild bei toten Weidetieren bei Güstrow im Landkreis Rostock sei ähnlich dem von „GW924m”, doch Klarheit könne nur ein DNA-Abgleich bringen, sagze Matzen.