StartseiteRegionalMecklenburg-VorpommernProtest gegen geplantes Containerdorf für Flüchtlinge

Nordwestmecklenburg

Protest gegen geplantes Containerdorf für Flüchtlinge

Gadebusch / Lesedauer: 1 min

Der Landkreis Nordwestmecklenburg sucht weiter nach Standorten für weitere Unterkünfte für Geflüchtete. In Gadebusch soll nun eine weitere Containerunterkunft entstehen.
Veröffentlicht:16.02.2023, 15:11
Artikel teilen:

Der Kreis Nordwestmecklenburg plant die Errichtung einer Unterkunft für Flüchtlinge in Gadebusch. Mehr als 100 Menschen sollen in einer Containerunterkunft in der Nähe der Polizei untergebracht werden, teilte Landrat Tino Schomann (CDU) am Mittwochabend den Bürgern in Gadebusch mit.

Mehr zum Thema: Flüchtlinge in MV – wir brauchen dringend Hilfe vom Bund

Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung ist laut Landkreis noch nicht bekannt. Der NDR hatte zuvor berichtet. Laut Polizeiangaben trafen sich am Mittwoch rund 140 Personen in der Feuerwehr in Gadebusch zu einer Bürgerversammlung.

250 Menschen protestieren

Etwa 250 Menschen demonstrierten laut Augenzeugen vor dem Gebäude. Die Stimmung vor Ort sei aufgeregt gewesen. Auch Vertreter des rechten Spektrums waren demnach unter den Demonstrierenden. Im Vorfeld wurde auf dem Messenger-Dienst Telegram zur Demo und gegen die Pläne zur Unterbringung von Geflüchteten aufgerufen.

Lesen Sie auch: Hunderte demonstrieren gegen Flüchtlingsunterkunft in Upahl

Nach Protesten gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Upahl – ebenfalls im Kreis Nordwestmecklenburg – sucht die Verwaltung nach Alternativen. In dem 500-Seelen-Ort soll eine Unterkunft für 400 Geflüchtete errichtet werden. Anwohner wollen dies verhindern. Bei der entscheidenden Kreistagssitzung hatte es Tumulte gegeben.