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Radfahren bei Urlaubern besonders beliebt

Rostock / Lesedauer: 2 min

Ob Fernwege, Schotterpisten oder Radeln in Retrokleidung — der Tourismusverband Mecklenburg–Vorpommern wirbt für das Radfahren im Küstenland. Dabei schwingen sich Urlauber im Nordosten schon jetzt vergleichsweise viel auf's Rad, zeigt eine Reiseanalyse.
Veröffentlicht:22.03.2023, 17:52

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Mecklenburg–Vorpommern lockt Urlauberinnen und Urlauber besonders häufig zum Radfahren. Wie eine repräsentative Untersuchung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) ergab, steigt jeder dritte Gast (34 Prozent) während seines Aufenthaltes im Küstenland auf das Fahrrad. Bundesweit liege der Anteil bei knapp 20 Prozent. „Radreisen bewegen sich fast wieder auf dem Vor–Corona–Niveau“, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg–Vorpommern, Tobias Woitendorf, am Mittwoch.

Der Nordosten biete mit neun Radfernwegen, die durch das Land führen, und 21 Rundwegen eine Menge für Radlerinnen und Radler. Besonders beliebt ist laut aktueller Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad–Clubs (ADFC) der Ostseeküsten–Radweg, der im vergangenen Jahr bundesweit auf Rang drei der meist befahrenen Routen gelegen habe.

In diesem Jahr wolle der Tourismusverband aber auch den Radfernweg Berlin–Kopenhagen mehr ins Blickfeld rücken. Dieser führe auf 260 Kilometern durch Mecklenburg–Vorpommern und verbinde zwei Metropolen, die sehr attraktiv seien, sagte Woitendorf. Die Strecke sei zu Saisonbeginn durchgängig beschildert, rund 50 Herbergen für Radfahrer säumten den Weg.

Der Tourismusverband hob zudem hervor, dass es im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte nun die ersten ausgewiesenen „Gravelbike–Routen“ in Mecklenburg–Vorpommern gebe. Die 16 Touren auf Schotterpisten erstrecken sich den Angaben zufolge über insgesamt 1000 Kilometer.

Außerdem finden in Mecklenburg–Vorpommern auch in diesem Jahr wieder verschiedene Rad–Veranstaltungen statt. Der Landestourismusverband machte unter anderem auf die achte Auflage des „Velo Classicos“ aufmerksam. In Rumpshagen in der Mecklenburgischen Seenplatte gehen in diesem Rahmen demnach vom achten bis zehnten September Radler in Retrokleidung an den Start. Auf dem Programm stünden insgesamt vier Strecken zwischen 30 und 110 Kilometern Länge, die an typisch mecklenburgischen Dörfern, alten Herrenhäusern und ruhig gelegenen Seen vorbeiführten. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, könne sich für die etwa 50 Kilometer lange Genießer–Runde oder die rund 30 Kilometer lange sogenannte Happinez–Tour entscheiden, hieß es weiter.