Kritik an Bundesregierung

Schwesig fordert zügigere Impfstoffbeschaffung

Schwerin / Lesedauer: 1 min

MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) zweifelt an der Aussage von Jens Spahn (CDU), dass man bis Sommer allen ein Impf-Angebot machen könne. Es gebe keine verlässlichen Informationen.
Veröffentlicht:14.01.2021, 10:20

Von:
  • dpa
Artikel teilen:

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat von der Bundesregierung eine zügigere Impfstoffbeschaffung gefordert. „Es reicht nicht, erst in ein paar Monaten unzählige Impfdosen vor die Tür zu stellen”, sagte Schwesig am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin”. Die Bundesländer brauchten jetzt mehr Impfstoff.

Bitte akzeptieren Sie die Marketing-Cookies um diesen Inhalt darzustellen.

+++ Alle Infos zu den Corona-Regeln gibt es hier. +++

Das Versprechen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dass man voraussichtlich bis Sommer allen Bürgern ein Impf-Angebot machen könne, sehe sie vor diesem Hintergrund kritisch. „Wir haben bislang keine verlässlichen Informationen, ob genug Impfstoff da ist, um das zu schaffen”, sagte Schwesig. In Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin würden etwa 600 Dosen pro Tag gebraucht, um innerhalb der kommenden fünf Monaten die Hälfte der Bevölkerung zu impfen. Aktuell kämen aber nur 600 Impfdosen pro Woche an.

Mehr lesen: 1,8 Prozent der Menschen in MV bisher geimpft