Energie

Schwesig gegen Zwangsmaßnahmen bei Heizwende

Schwerin/Berlin / Lesedauer: 1 min

Mecklenburg–Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat die Pläne vom Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck  für ein Verbot neuer Öl– und Gasheizungen ab 2024 kritisiert.
Veröffentlicht:19.03.2023, 17:51

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Mecklenburg–Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die Pläne vom Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für ein Verbot neuer Öl– und Gasheizungen ab 2024 kritisiert. „Ich halte diese Pläne für ungerecht und unbrauchbar“, sagte sie am Sonntag. Für die Wärmewende müssten Anreize gesetzt und Förderprogramme gestartet werden anstatt mit Zwangsmaßnahmen zu drohen.

Besonders in MV problematisch

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Gerade in Mecklenburg–Vorpommern werfe ein solcher Plan Probleme auf. „Bei uns haben vor allem im ländlichen Raum auch viele Bürgerinnen und Bürgern mit kleinen und mittleren Einkommen oder Rentnerinnen und Rentner ein kleines Häuschen. Die können nicht mal eben höhere fünf– oder gar sechsstellige Beträge in die Sanierung ihres Hauses stecken.“

Auch Zwangssanierungen von Häusern auch in Kritik

Auch die Pläne in der EU für Zwangssanierungen von Häusern mit hohem Energieverbrauch sind aus Sicht von Schwesig problematisch. Der Klimaschutz werde nur gelingen, wenn die Menschen mitgenommen würden, mahnte sie.

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kritisierte Habecks Pläne. Die Zeitplanung sei nicht realistisch und stifte am Ende mehr Schaden als Nutzen, sagte er der „Bild am Sonntag“.