Schwesig hofft auf Schulöffnung nach den Winterferien
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Andreas Becker
Zwar hat die MV-Ministerpräsidentin in den Verhandlungen mit der Bundeskanzlerin durchgesetzt, dass es in Mecklenburg-Vorpommern für Abschlussklassen Präsenzunterricht und für die Klassen 1 bis 6 eine Notbetreuung beziehungsweise die Aufhebung der Präsenzpflicht gibt, trotzdem aber leiden die meisten Familien unter der aktuellen weitreichenden Schließung der Schulen. Neben dem Job müssen viele Mamas und Papas ihre Kinder stundenlang in den heimischen Räumen beschulen.
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Manuela Schwesig weiß um die enormen Herausforderungen in den Familien und äußerte im Anschluss an den MV-Gipfel die „große Hoffnung”, dass nach den Winterferien in MV die Schulen wieder geöffnet werden könnten. Das würde bedeuten, dass es eventuell ab dem 21. Februar wieder halbwegs normalen Schulunterricht geben könnte.
Allerdings müsse dann ein Inzidenzwert registriert werden, der sich „Richtung 50 bewegt”, machte Schwesig am Freitagnachmittag deutlich. Insofern könne sie noch nichts versprechen. „Doch je mehr wir uns an die Corona-Regeln halten desto größer ist die Chance, dass der Inzidenzwert sinkt.”
Verschärfte Corona-Regeln
Ferner beschloss der MV-Gipfel für alle Landkreise, die einen Inzidenzwert von über 150 haben, eine Ausgangssperre von 21 Uhr abends bis fünf Uhr morgens. Gleichzeitig gilt die 15-Kilometer-Radius-Regel. Das heißt: Ohne „triftigen Grund” darf sich kein Bewohner weiter als 15 Kilometer von seiner Wohnung entfernen. Aktuell fallen die Landkreise Vorpommern-Greifswald, Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim unter diese Regeln.
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Schwesig forderte bundesweit strenge Einreiseregeln. Für MV kündigte sie an: „Wer aus einem Hochrisikogebiet mit einer Inzidenz über 200 oder einem Land mit dem mutierten Virus (beispielsweise England) nach MV einreist, muss zwangsläufig in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen frei testen lassen.”