Schwesig muss sich erneut operieren lassen
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für eine medizinische Behandlung abgemeldet: Wie die Staatskanzlei in Schwerin am frühen Dienstagmorgen mitteilte, hat sich die Ministerpräsidentin am Morgen einer Operation unterzogen.
Folgen der Krebstherapie müssen behoben werden
„Niemand muss sich Sorgen machen. Um es ganz klar zu sagen: Der Krebs ist nicht zurück“, so der Sprecher der MV-Landesregierung, Andreas Timm: „Aber die Folgen der intensiven Krebstherapie müssen behoben werden.“ Der Eingriff sei wegen der Pandemie mehrfach verschoben worden: „Jetzt muss er nach Anraten der Ärzte durchgeführt werden“, so Timm.
Schwesig hatte im Herbst 2019 eine Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht. Anders als ihr Vorgänger Erwin Sellering, der 2017 wegen einer Krebserkrankung zurückgetreten war, hatte Schwesig ihre Amtsgeschäfte weiter geführt. Im Frühjahr 2020 gab sie ihre Genesung bekannt. Im April 2021 hatte sie sich dann nochmals einer stationären Behandlung unterzogen, bei der es allerdings um ihre Rehabilitation ging.
Timm deutet in der Mitteilung an, der Krankenhausaufenthalt und die sich anschließende Erholungsphase würden voraussichtlich einige Wochen dauern.
Oldenburg (Linke) und Dahlemann (SPD) übernehmen Stellvertretung
Die Stellvertretung Schwesigs ruht auf vier Schultern, so die Staatskanzlei: Einerseits ist nun die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Die Linke) am Zug. Andererseits wird Staatskanzlei-Chef Patrick Dahlemann (SPD) die Ministerpräsidentin beispielsweise in der Konferenz der Ministerpräsidenten (MPK), die für diesen Mittwoch geplant ist, vertreten.
Der Staatskanzlei-Sprecher erklärte weiter, man wünsche der Ministerpräsidentin eine schnelle Genesung und bitte alle darum, "die Privatsphäre von Frau Schwesig und ihrer Familie zu respektieren."
Schwesigs Social Media Accounts gehören für Zeit der Abwesenheit anderen
Schwesig machte ihre Abwesenheit auch über ihre Kanäle in sozialen Netzwerken öffentlich. Dort teilte sie auch mit, ihre Konten bei Twitter, Instagram und Facebook werde für die Zeit ihrer Abwesenheit von der Deutschen Stiftung Ehrenamt und Engagement (DSEE) in Neustrelitz und Ehrenamtlichen betreut. Bei der Stiftung arbeitet neuerdings die Schwesig-Vertraute Lilly Blaudszun.
Hinweis: Dieser Artikel wurde im Laufe des Dienstagvormittags mehrfach aktualisiert.