Corona-Krise

Schwesig will auf keinen Fall wieder bundesweiten Lockdown

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Bei der Verbreitung des Coronavirus gibt es große regionale Unterschiede. Das muss laut MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei künftigen Maßnahmen berücksichtigt werden.
Veröffentlicht:17.06.2020, 09:12
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  • Author Imagedpa
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Bei der Bewältigung der Corona-Krise müssen laut Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die regionalen Unterschiede in den Bundesländern stärker berücksichtigt werden. „Es darf auf keinen Fall wieder zu einem bundesweiten Lockdown kommen. Wir müssen jetzt regional und lokal schauen”, sagte die Sozialdemokratin vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin”.

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Schwesig betonte zwar, dass in grundsätzlichen Fragen wie Abstandsgebot, Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht Einigkeit herrschen müsse. Gleichzeitig plädierte sie jedoch dafür, dass bei der Öffnung etwa von Kitas und touristischen Angeboten je nach Region differenziert werden sollte. „Es ist klar, dass wir zum Beispiel unsere Kitas früher öffnen konnten, unseren Tourismus eher öffnen konnten als Bayern, weil wir viel weniger betroffen sind”, sagte die Ministerpräsidentin. Mecklenburg-Vorpommern hat laut Statistik des Robert Koch-Instituts deutschlandweit die mit Abstand geringste Zahl von Corona-Infizierten und -Toten.

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Zudem forderte Schwesig eine nationale Teststrategie für Schulen und Kitas: „Dort, wo in einer Kita oder in einer Schule ein Fall auftritt, muss sofort durchgetestet werden, damit wir schnell Sicherheit haben.” Die Kosten für die Tests sollten nach Schwesigs Ansicht die Krankenkassen übernehmen. Man müsse präventiv vorgehen und nicht erst dann, wenn Corona auftrete.