Corona-Stillstand
So soll der Tourismus in MV wiederbelebt werden
Schwerin / Lesedauer: 2 min

Andreas Becker
Manuela Schwesig kennt nach eigenen Worten die „Existenzsorgen”, die sich immer stärker im Tourismusbereich in Zeiten der Coronakrise ausbreiten. Trotzdem aber will die Ministerpräsidentin noch nicht offensiv über mögliche Lockerungen im „Tourismusland Nummer Eins”, wie sie sagt, sprechen. Während Baumärkte, Einzelhandel und Tierparks langsam wieder Geschäfte machen und Geld verdienen, liegen Tourismus und Gastronomie noch komplett am Boden.
Krisengespräch mit Manuela Schwesig und der Tourismusbranche
Am Dienstagnachmittag betonte Schwesig, dass sie sich zunächst „erste Ideen von Praktikern” aus der Tourismusbranche anhören möchte, ehe sie Entscheidungen über mögliche Lockerungen in der Branche treffen wolle. Am Donnerstag will sich Schwesig mit Spitzenvertretern der Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern zum Krisengespräch zusammen setzen.
Ferienhäuser und Campingplätze wieder öffnen
Der Nordkurier hat bereits exklusiv ein Konzept des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte vorliegen, in dem detailliert aufgelistet ist, wie eine Öffnung trotz des Coronavirus denkbar sei.
Demnach sollte in einem Stufenplan als erster Schritt der „Binnen-Übernachtungstourismus für den gesamten Beherbergungs-Sektor” sowie die ohnehin „kontaktarmen Bereiche Bootscharter und Ferienhaus/Ferienwohnungsvermietung” sofort zugelassen werden. Auch im Bereich „Camping (Wohnmobile mit sanitärer Ausstattung) unter Vergrößerung der Stellplätze” sei eine Öffnung möglich.
Und noch etwas hat der Tourismusverband ins Auge gefasst: „Die Einreise nach Mecklenburg-Vorpommern sollte für Zweitwohnsitzinhaber und für Gäste mit Antikörpernachweis sofort zugelassen werden.”
All diese möglichen Öffnungen sollen laut Tourismusverband mit den aktuell geltenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen einher gehen.
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