Sportförderung

Sportministerin will MV wieder zur Goldschmiede machen

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Das teilweise schlechte Abschneiden deutscher Athleten stellt die bisherige Sportförderung in Frage. Stefanie Drese will deshalb, dass mehr Geld in den Spitzensport fließt.
Veröffentlicht:18.09.2023, 11:23

Von:
  • Andreas Becker
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MV–Sportministerin Stefanie Drese hat die anstehende Reform der Sportförderung begrüßt. Die Sportministerkonferenz (SMK) hatte auf ihrer Herbsttagung in Herzogenaurach eine entsprechende Neustrukturierung der Förderung auf den Weg gebracht. Im Mittelpunkt steht die Schaffung einer unabhängigen Sportagentur, mit schlanken Verfahren und klaren Verantwortlichkeiten, die die Fördermittel effektiv, unbürokratisch und nach transparenten Kriterien verteilen soll.

Ministerin fordert Systemwechsel in der Sportförderung

„Die Förderstrukturen im Spitzensport sind grundlegend veränderungsbedürftig. Genau deshalb wollen wir einen Systemwechsel mit der Sportagentur, einer Weiterentwicklung des Stützpunktsystems, hoch qualifizierten Trainern sowie exzellenten Rahmenbedingungen für Athletinnen und Athleten“, verdeutlichte Drese nach Abschluss der SMK. Die im Rahmen der SMK vorgestellten Maßnahmen hätten Bund, Länder, organisierter Sport und Athletenvertreter in den vergangenen Monaten intensiv erarbeitet und müssten nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Auf Initiative von Mecklenburg–Vorpommern fordert die SMK vom Bund eine Erhöhung der Investitionsmittel für den Erhalt, den Ausbau und die Modernisierung der Sportinfrastruktur des Spitzensports, betonte die SPD–Politikerin. „Hierfür bedarf es künftig eines deutlich stärkeren Investitionsengagements des Bundes im Bereich seiner Kernkompetenz für die Spitzensportinfrastruktur als es in den letzten Jahren der Fall war“, so Drese.