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Auszeichnung

Sprachpreis aus MV geht an Anti-Gender-Publizistin

Rostock / Lesedauer: 1 min

Eine Berliner Publizistin, die sich unter anderem gegen verpflichtende Gendersprache engagiert, erhält den Sprachpreis "Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern".
Veröffentlicht:26.03.2023, 20:05

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Der Sprachpreis „Gutes Deutsch in Mecklenburg-Vorpommern‟ geht 2023 an die Berliner Publizistin Rieke Hümpel. Die 47-Jährige setze sich vehement für „ideologiefreies Deutsch ohne Gender-Zwang und staatliche Sprachvorgaben ein‟, teilte der Landesverband MV des Vereins Deutsche Sprache am Sonntag in Rostock mit. Die Auswahl habe eine Jury getroffen. „Frau Hümpel ist eine engagierte und mutige Frau, der das zunehmend verordnete Gendern in Behörden und Medien Angst macht‟, erklärte Vereinsvorsitzender Wolf-Dieter Schott.

Der mit 1000 Euro dotierte Preis soll bei einer Festveranstaltung zum „Tag der Deutschen Sprache‟ am 9. September in Rostock überreicht werden.

Nach Auffassung der Preisträgerin werde die Gleichstellung der Frauen durch Gendern keineswegs gefördert, aber Verständlichkeit und Poesie der deutschen Sprache zerstört, so der Verein. Hümpel habe ihre Meinung mehrfach in Debatten und auf Diskussionsveranstaltungen in MV bereits offensiv vertreten. Der Verein wolle sie in ihrem Wirken unterstützen.

Der Wettbewerb hatte coronabedingt länger pausiert und wurde 2023 zum ersten Mal wieder ausgeschrieben. Der gemeinnützige Verein Deutsche Sprache hat seinen Sitz in Dortmund, auch mehrere Mitglieder und Sprachliebhaber in den Regionen Rostock, Greifswald, Neubrandenburg und Schwerin und setzt sich bundesweit für den Erhalt der Sprachkultur ein.