Ärger

Strand bei Stralsund mit Bauschutt von Rügen verunreinigt

Stralsund / Lesedauer: 1 min

Die Stadt Stralsund wollte den Strand in Devin verbreitern. Im gelieferten Material fand sich aber mehr als nur Sand. Die Anwohner sind sauer. Und jetzt?
Veröffentlicht:06.07.2021, 16:54
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  • Author Imagedpa
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Nach einer Lieferung von mit Bauschutt verunreinigtem Sand für einen Strand bei Stralsund prüft die Staatsanwaltschaft die Aufnahme eines Ermittlungsverfahrens. Es sei eine von 53 Bürgern unterschriebene Strafanzeige eingegangen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Dienstag. „Wir prüfen den Anfangsverdacht einer Boden- und Gewässerverunreinigung und der unberechtigten Abfallablagerung.”

Sand soll mit Siebmaschine gereinigt werden

Die betroffenen Strandabschnitte bei Devin südlich von Stralsund sind derzeit abgesperrt und mit „Betreten verboten”-Schildern gekennzeichnet. Deutlich sind noch Styropor und Plastikteile zu erkennen. Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) hatte die Anwohner bereits um Entschuldigung gebeten.

Früheren Angaben zufolge hatte die Stadt ein Angebot zur Lieferung von Strandmaterial von der Insel Rügen erhalten. Es sollte zur Verbreiterung des sehr schmal gewordenen Strandstreifens in Devin beitragen. Bei der Lieferung wurde festgestellt, dass der Sand mit Bauschutt verunreinigt war. Die Reinigung des Sandes mit einer Siebmaschine sei veranlasst worden.

Immer noch Schutt trotz mehrfacher Reinigung

Zur Beseitigung kleinerer Rückstände sei der komplette Deviner Strand von Mitarbeitern mehrfach gereinigt worden. Doch Anwohner hätten auf weiteren Bauschutt aufmerksam gemacht.