Sturm lässt Züge ausfallen
Schwerin / Lesedauer: 1 min

Wegen eines Sturms sind Polizei und Feuerwehr am Freitag in Norddeutschland zu etlichen Einsätzen ausgerückt. Wie die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums in Neubrandenburg am Freitagabend mitteilte, habe es vor allem Einsätze wegen umgestürzter Bäume gegeben. Zudem kam es zu Zug- und Fährausfällen.
Der Sturm über Norddeutschland hatte diese Auswirkungen auf den Regionalverkehr der Deutschen Bahn im Norden. Wie eine Bahnsprecherin mitteilte, konnte ein aus Stettin kommender Zug am Freitagnachmittag nur bis Lüdersdorf in Nordwestmecklenburg fahren und nicht wie geplant bis Lübeck. Als Grund wurde ein umgestürzter Baum genannt, der die Schienen blockierte. Für die nur wenige Kilometer lange Strecke bis nach Lübeck wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Die Störung sollte noch am Abend beseitigt werden. Weitere Zugausfälle und Verspätungen auf dem Streckenabschnitt wurden nicht ausgeschlossen. Die Störung konnte laut Bahnsprecherin bis zum frühen Abend beseitigt werden, Züge danach wieder planmäßig verkehren.
Auf der Fährverbindung Rostock-Gedser wurde der Schiffsverkehr wegen des Sturms ausgesetzt, sollte am Samstagmorgen aber wieder aufgenommen werden. Die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel stellte in der Förde der Landeshauptstadt wegen des Sturms die Fördeschifffahrt auf beiden Linien ebenfalls ein. Der Verkehr werde wahrscheinlich erst am Samstag wieder beginnen, sagte eine Sprecherin.
Laut Deutschem Wetterdienst sollte der Sturm in der Nacht zu Samstag Böen bis Windstärke 10 in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und der Uckermark erreichen. Den Prognosen zufolge wird es nach einer Beruhigung am Wochenende am Montag noch einmal stürmisch.