Coronavirus

Testpflicht an Schulen in MV wird kommen

Schwerin / Lesedauer: 2 min

Bisher waren die Testungen von Schülern freiwillig, demnächst soll sich das aber ändern. Lehrer der weiterführenden Schulen sollen den Distanzunterricht derweil für eine ganz bestimmte Sache nutzen.
Veröffentlicht:16.04.2021, 13:51

Von:
  • dpa
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In Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich eine Testpflicht an den Schulen ab. Wie das Bildungsministerium in Schwerin mitteilte, sei diese Testpflicht mit der Änderung des Bundesinfektionsschutzgesetzes geplant, so das Ministerium. Die Umsetzung werde auch für Mecklenburg-Vorpommern vorbereitet. Der Nordosten hatte bisher als eines von wenigen Bundesländern auf eine Testpflicht verzichtet. Die Teilnahme war bisher eher gering.

Distanzunterricht ab Montag für Impfungen nutzen

Nach Kita-Erziehern, Grund- und Förderschullehrern soll zudem nun auch das Personal der weiterführenden Schulen schnell gegen das Coronavirus geimpft werden. Dafür soll der Zeitraum der Schulschließung vom kommenden Montag an genutzt werden, so das Ministerium. „Das Impfen bietet wirksamen und langfristigen Schutz und ist der einzige Ausweg aus der Pandemie”, erklärte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) zum wiederholten Male.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mecklenburg-Vorpommern begrüßte die Impfpläne für die Lehrer und Mitarbeiter der weiterführenden Schulen. „Das ist eine richtige und seit langem notwendige Entscheidung”, erklärte der GEW-Landesvorsitzender Maik Walm. Er forderte, die Impfungen im Zweifel zentral zu koordinieren und möglichst innerhalb der nächsten zwei Wochen durchzuführen.

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Die Impfungen nach Berufsgruppen müssten zudem erfasst werden, um einen Überblick über den Impffortschritt zu erhalten, forderte er. In den vergangenen Wochen seien diese Daten nur unzureichend erhoben worden. So gebe es bei den Kitas noch Nachholbedarf.