Pferde-Ripper

Tierquäler verletzen zwei Pferde in Wolgast

Wolgast / Lesedauer: 2 min

Bislang unbekannte Tierquäler haben einem Pferd in Wolgast Schnittwunden zugefügt. Dies reichte ihnen offenbar noch nicht: Nächte später kamen sie wieder.
Veröffentlicht:22.09.2020, 16:12
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Bereits am Montag wurde die Polizei darüber informiert, dass unbekannte Täter zwei Pferde auf einer Koppel in Wolgast vermutlich mit einem Messer verletzt haben.

Die Tiere erlitten Schnittwunden, die von einem Tierarzt behandelt werden mussten. Eins der Pferde war bereits zwischen dem 10. September 7 Uhr und dem 11. September 7 Uhr verletzt worden. Das andere Pferd wurde nun in der Nacht vom 20. zum 21. September angegriffen.

Polizei sucht Zeugen

Warum die beiden Tiere verletzt worden sind, ist Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Auch ob es weitere Vorfälle dieser Art im Bereich Wolgast und Umgebung gegeben hat, ist derzeit nicht bekannt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat etwas wahrgenommen oder kann Angaben zu den Tätern machen?

Hinweise bitte an die Polizei in Wolgast (Telefon 03836-2520), an die Internetwache der Landespolizei M-V (www.polizei.mvnet.de) oder jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Pferde-Ripper im Bereich Müritz und Neustrelitz

Aus Mecklenburg werden immer wieder ähnliche Fälle gemeldet. So sind erst im Juni zwei Stuten auf einer Koppel in Kieve südlich der Müritz brutal gequält worden. In und um Neustrelitz gab es sogar eine ganze Serie an scheußlichen Übergriffen auf wehrlose Pferde.

Ein Messerstecher verletzte im vergangenen Jahr ein Pferd auf einer Koppel in Godendorf bei Neustrelitz im Genitalbereich, nur zwei Monate später wurden auf einer Koppel nahe der Schleuse von Diemitz (Ortsteil von Mirow) ein weiteres Pferd verletzt. Auch Anfang diesen Jahres fehlte von dem Pferderipper jede Spur, er verletzte im Februar eine Stute mit einem scharfen Gegenstand.

Mehr lesen: Strelitzer Pferdehalter bangen Nacht für Nacht um ihre Tiere.

Im Tiergarten Neustrelitz ist es mehrfach zu Sodomie gekommen. Ein inzwischen verurteilter Neustrelitzer hatte sich insgesamt sechs Mal an Ponys vergangen.

Polizei gibt Tipps für Pferdehalter

Die Polizei empfiehlt Pferdebesitzern unter anderem spezielle Scheinwerfer und mehr Kontrollgänge. Sie hat hier eine Checkliste für Pferdebesitzer und Reiterhöfe veröffentlicht, man kann sich die Tipps aber auch in einem Podcast anhören.