In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen werden im neuen Ausbildungsjahr vermutlich viele Lehrstellen leer bleiben. In diesem Bundesländern gibt es deutlich mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Das geht aus Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hervor.
In Berlin, Nordrhein-Westfalen und einigen anderen Bundesländern sind Lehrstellen dagegen knapp. In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen kommen im Schnitt 83 Bewerber auf 100 Lehrstellen, in Bayern sogar nur 77. In Berlin bewerben sich 133 junge Leute auf 100 Ausbildungsplätze.
Tatsächliche Zahl höher
In Mecklenburg-Vorpommern waren nach BA-Angaben Ende Juli 8451 Bewerber gemeldet. Ihnen standen 10.364 Ausbildungsstellen offen, darunter 10.126 betriebliche. Da sich aber nicht alle Bewerber bei der Arbeitsagentur beraten lassen und daher nicht erfasst werden, liegt die tatsächliche Zahl der Bewerber womöglich etwas höher, räumte die Bundesagentur ein.
Im Bundesdurchschnitt betrachtet ist die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ausgeglichen. Für 512.000 angebotene Lehrstellen sind 512.000 Bewerber registriert, wie die BA-Zahlen zeigen.