Polizei-Skandal

Vier weitere SEK-Polizisten im Visier der Ermittler

Schwerin / Lesedauer: 1 min

Nachdem bereits vier SEK-Beamte festgenommen worden waren, weil sie Munition entwendet haben sollen, weitet sich der Skandal um die Polizei in MV offenbar aus.
Veröffentlicht:13.06.2019, 17:41
Aktualisiert:06.01.2022, 14:30

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Wie es aus Kreisen des Landtagsinnenausschusses am Donnerstag hieß, sind jetzt vier weitere SEK-Beamte im Visier der Ermittler. Sie sollen versetzt worden sein und sich gemeinsam mit den Festgenommenen offenbar an fragwürdigen Chats beteiligt haben. Das Innenministerium bestätigte dies nicht.

Am Mittwoch waren bereits drei ehemalige und ein noch aktives Mitglied des SEK festgenommen worden. Zwei Haftbefehle sind vom Haftrichter bestätigt worden, ein weiterer wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Für den vierten Beschuldigten wurde die Haftvorführung unterbrochen und soll am Freitag fortgesetzt werden. Letzter Absatz: Vorwürfe der CDU-Politikerin Ann Christin von Allwörden an SPD-Abgeordnete.

Uzi gefunden

Drei der Polizisten sollen Munition aus Beständen des Landeskriminalamtes entwendet und dann an den Vierten weitergegeben haben. Letzterer soll der sogenannten "Prepper"-Szene angehören.

Teile der Munition, die bei ihnen in fünfstelliger Zahl gefunden wurde, könnten nach Informationen des Nordkuriers aus der Bundeswehr stammen. Mittlerweile wurde auch eine Maschinenpistole der israelischen Marke Uzi sichergestellt.

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