Wieder mehrere Tausend bei Corona-Demos in MV
Schwerin / Lesedauer: 2 min

In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montagabend erneut mehrere Tausend Menschen aus Protest gegen die Corona-Politik auf die Straßen gegangen. Wie Polizeisprecher sagten, wurden mehr als 7000 Frauen und Männer bei den etwa 20 Demonstrationen gezählt, etwas weniger als in den Vorwochen. Die größten friedlichen Protestzüge wurden mit 1150 Menschen in Schwerin und knapp 900 Teilnehmern in Neubrandenburg festgestellt.
In Rostock gab es bei mehreren Aufzügen in Stadtteilen insgesamt 1000 Protestteilnehmer. Die Kritik richtete sich auch wieder gegen eine mögliche Impfpflicht in Deutschland.
Corona-Proteste in Vorpommern: Protest gegen Corona-Politik – aber nicht nur
In Wismar waren laut Polizei 440 Menschen durch die Stadt gezogen. Mehr als 1300 Protestteilnehmer wurden an mehreren Orten an der Mecklenburgischen Seenplatte gezählt. Weitere Demonstrationen waren in Stralsund und in den Kreisen Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Greifswald angekündigt. Der Protest richtete sich wieder gegen eine mögliche Impfpflicht in Deutschland.
Der Montagabend in der Seenplatte: ▶ Weniger Menschen bei Corona-Demos in der Seenplatte
Bei einer unangemeldeten Demonstration in Güstrow kamen Polizeiangaben zufolge 220 Personen zusammen. Bei einem angemeldeten Protest in Teterow gab es demnach 110 Teilnehmer, in Krakow am See 60, in Bützow 78, in Schwaan 75 und in Laage 35. Unter dem Motto "Gesund ohne Zwang" sprach Steffi Burmeister zum Auftakt des "Spazierganges gegen die Impfpflicht und für die Bürgerrechte" in Teterow. Die Demo führte dort vom Markt über die Rostocker Straße zur Otimrstraße und von dort über den Fischersteig in die Börnungsstraße und über die Schulstraße zurück zum Markt.
Mehr lesen: Mehr Corona-Patienten in Kliniken – 10 weitere Tote
Im Nordosten gelten seit Wochen strengere Einschränkungen als in den meisten Nachbarbundesländern. Die Wochen-Inzidenz für MV liegt nach Angaben des Landesgesundheitsamts bei 1398 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit ähnlich hoch wie vor einer Woche. Die für staatliche Maßnahmen geltende Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 9,7 und damit etwas höher als vor einer Woche.