Unfallstatistik
Zahl der Verkehrstoten in MV wieder gestiegen
Schwerin / Lesedauer: 2 min
Auf den Straßen Mecklenburg–Vorpommerns sind im vergangenen Jahr 83 Menschen tödlich verunglückt. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr um 15 gestiegen und hat fast wieder das Niveau der Vor–Corona–Zeit erreicht. 2021 waren auf den Straßen des Landes 68 Menschen gestorben, der niedrigste Stand seit 1990. Wie aus der am Dienstag in Schwerin veröffentlichten Unfallstatistik weiter hervorgeht, nahm im Jahr 2022 insbesondere die Zahl der getöteten Fußgänger und Radfahrer zu.
Junge Fahrer bleiben größte Risikogruppe
Demnach starben zehn Fußgänger bei Verkehrsunfällen und damit acht mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrer stieg auf 14. Das waren mehr als doppelt so viele wie 2021. Besonders sogenannte Pedelecs mit elektrischem Antrieb sind den vorgelegten Daten zufolge zunehmend an Unfällen beteiligt.
Wie es aus dem Schweriner Innenministerium zur Vorstellung der aktuellen Unfallstatistik heißt, seien junge Fahrer weiterhin die größte Risikogruppe. Zwar hat sich die Zahl der Getöteten ab 65 Jahren, von 20 auf 41 verdoppelt und auch die Zahl der Unfallverursacher ab 65 Jahren erhöht. „Der Anteil dieser Altersgruppe an den Verursachern liegt aber deutlich unter ihrem Anteil an der Bevölkerung. Größte Risikogruppe bleiben, trotz eines leichten Rückgangs bei den Verunglückten genau wie bei den Verursachenden, die jungen Fahrer von 18 bis unter 25 Jahren‟, so Innenminister Christian Pegel. Sie machten demnach 11,2 Prozent der Unfallverursacher, aber nur 5,8 Prozent der Gesamtbevölkerung aus .
Insgesamt wurden im Vorjahr in Mecklenburg–Vorpommern 53.500 Verkehrsunfälle registriert, der zweitniedrigste Wert seit der deutsch–deutschen Vereinigung. Nur im Jahr 2014 habe die Zahl mit knapp 53.100 Unfällen noch niedriger gelegen, hieß es.