Pandemie-Daten

Zehn Corona-Tote am Montag in MV – Inzidenz steigt

Rostock / Lesedauer: 2 min

Die Schulferien sind vorbei, die flächendeckenden Corona-Tests haben wieder begonnen. Am Montag meldeten die Gesundheitsämter knapp 470 Fälle. Die Hälfte stammt aus einem Landkreis.
Veröffentlicht:03.01.2022, 17:49
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Die Inzidenz der Corona-Infektionen ist am Montag in Mecklenburg-Vorpommern deutlich angestiegen und liegt jetzt bei 284,3. Verantwortlich dafür ist vor allem die Lage im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Dorther stammen 230 der insgesamt 467 positiv getesteten Person.

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Flächendeckende Schul-Tests laufen wieder an

Dass die Zahlen nach dem Jahreswechsel ansteigen, hatten viele Experten vermutet. Zum einen weil mit einer Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron gerechnet wurde, zum anderen weil mit dem Ende der Weihnachtsferien die flächendeckenden Tests bei Schülern wieder starten. Am Montag aber blieb der Anstieg in den meisten Regionen noch überschaubar. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen lag landesweit nur leicht über der vom Sonntag (396) und vom vergangenen Montag (360).

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Das Landesamt für Gesundheit wies aber wie üblich darauf hin, dass es zwischen einem positiven Test und der Aufnahme in die Statistik einen Meldeverzug von mehreren Tagen geben kann. Zudem würde nach einem positiven Schnelltest an der Schule in der Regel erst ein PCR-Test erfolgen, dessen Ergebnis ebenfalls nicht sofort vorliegt. Wie es zu den hohen Zahlen im Kreis Seenplatte kommt, blieb zunächst unklar.

Weniger Klinik-Fälle im Westen des Landes

Das Amt meldete am Montag zudem zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid19-Infektion. Die Hospitalisierungsinzidenz über sieben Tage, die als Indikator für die Schutzmaßnahmen dient, fiel am Montag leicht auf 8,2. Dabei ist die Lage im westen des Bundeslandes deutlich entspannter. In Rostock fiel der Wert sogar auf 2,9 (Warnstufe grün). An der Seenplatte lag der Wert bei 15,1. Er gibt an, wie viele Menschen pro Einhunderttausend in den vergangenen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus mussten.

Dennoch ist die Zahl der belegten Intensivplätze weiter am Anschlag – 100 Betten sind landesweit vorgesehen. 93 waren am Montag belegt.