Polizei
Zwei Tote und viele Schwerverletzte bei Unfällen im Nordosten
Wismar / Lesedauer: 3 min

Bei mehreren Verkehrsunfällen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind am Wochenende eine Frau und ein Mann getötet sowie zahlreiche Menschen schwer verletzt worden. Die 68 Jahre alte Autofahrerin starb am Samstag am Autobahnkreuz der A20 bei Wismar, als ihr Wagen mit dem eines entgegenkommenden Falschfahrers zusammenstieß, wie die Polizei mitteilte.
Der 51-Jährige hatte sich verirrt und war auf die Gegenfahrbahn geraten. Sein Auto kollidierte auch mit dem eines 49-Jährigen. Beide Männer sowie eine 62 Jahre alte Frau, die im Auto der Getöteten saß, wurden schwer verletzt.
Vater stirbt auf der B5
Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 5 im brandenburgischen Dallgow-Döberitz (Landkreis Havelland) ist ein Mann am Sonntagabend auf besonders tragische Weise ums Leben gekommen – vor den Augen seiner Familie.
Nach einem Unfall sei ein Familienvater aus dem Wagen ausgestiegen – und von einem anderen Wagen überrollt worden. Der Mann starb noch am Unfallort.
Vorfahrt missachtet
Bei zwei weiteren Unfällen am Samstag in Ludwigslust und Badenitz (Landkreis Ludwiglust-Parchim) wurden fünf Menschen schwer sowie zwei weitere leicht verletzt. In Ludwigslust habe ein 56-Jahre alter Autofahrer an einer Kreuzung die Vorfahrt eines anderen Fahrzeugs missachtet, teilte die Polizei am Samstag mit.
Die beiden Autos kollidierten daraufhin. Eine 78-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden musste. Drei weitere Beteiligte erlitten ebenfalls schwere Verletzungen. Der 56 Jahre alte Verursacher wurde leicht verletzt.
Am Sonntagmorgen gab es einen Unfall auf der A19. Ein Autofahrer hatte kurz vor einer Baustelle versucht, noch schnell an einem Lkw vorbeizukommen. Die Autobahn musste gesperrt werden, weil sich die beteiligten Fahrzeuge ineinander verkeilt hatten.
Auto übersehen
In Badenitz übersah ein 21-Jähriger am späten Samstagabend nach Polizeiangaben beim Abbiegen ein Auto auf der Gegenspur. Auch hier kam es zu einem Zusammenstoß Fahrzeuge. Der 21-Jährige wurde dabei schwer verletzt. Die Fahrerin des anderen Wagens zog sich leichte Verletzungen zu.
Bei einem Unfall in Teterow ist ein 70-jähriger Radfahrer schwer verletzt worden. Der Senior war am Sonnabend auf einem Radweg in der Malchiner Straße unterwegs, als plötzlich von einem parkenden Auto die Türen geöffnet wurden.
Glimpflicher endete hingegen ein Auffahrunfall auf der B104 in Stavenhagen. Auf Höhe Stadtholzweg konnte offenbar ein Autofahrer nicht mehr rechtszeitig bremsen und war mit seinem Wagen auf das Fahrzeug vor ihm gekracht. Es entstand dabei aber nur Sachschaden.
Familie bei Unfall schwer verletzt
Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es am Sonnabendnachmittag auf der Bundesstraße 166 zwischen Passow und Zichow in der Uckermark. Dabei verunglückte eine vierköpfige Familie.
Wie die Polizei mitteilte, hatte der 48-jährige Fahrer offenbar die Kontrolle über seinen Pkw verloren und kam von der Fahrbahn ab. Der Wagen geriet auf ein angrenzendes Feld und kam erst nach circa 300 Metern zum Stehen.
Massenkarambolage auf der A7
Aber nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg kam es am Wochenende zu schweren Unfällen. Bei einer Massenkarambolage auf der A7 etwa sind nach einer ersten Bilanz der Polizei am Sonntagmorgen 29 Menschen verletzt worden.
„Beteiligt waren 18 Fahrzeuge“, teilte ein Polizeisprecher am Sonntagmittag mit. Darunter sind zahlreiche Autos und mindestens ein Lastwagen.