Als Soldat ausgegeben
60–Jährige fällt Liebesbetrug zum Opfer und verliert fast 60.000 Euro
Teterow / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Seit April 2022 hatte eine Frau aus dem Raum Teterow Kontakt zu einem Mann, der sich als in Syrien stationierter Soldat ausgab. Kennengelernt hatten sich die beiden laut Mitteilung der Polizei über soziale Medien. Der Mann soll der Frau versprochen haben, nach seiner bevorstehender Pensionierung und Rückkehr aus dem Auslandseinsatz, zu ihr kommen zu wollen.
Mehr lesen: Liebesbetrug vermutlicher Soldatin – Verlust Tausender Euros
Der beziehungsweise die unbekannten Täter nutzten die Gefühlslage der arglosen Frau monatelang aus und baten sie wiederholt um Zahlungen, damit der vermeintliche Soldat diverse Reise–, ärztliche Behandlungs–, Unterbringungs– oder auch behördliche Kosten begleichen könne.
Erst durch Beamte der Kriminalpolizei Güstrow konnte die Frau auf die Liebes-Betrugsmasche aufmerksam gemacht werden. Der entstandene Gesamtschaden liegt bei 59.800 Euro. Die Kriminalpolizei Güstrow hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet und führt die weiteren Ermittlungen.
Lesen Sie auch: 35–Jährige bei Liebesbetrug auf falschen Zahnarzt hereingefallen
Die Polizei Güstrow nimmt diesen Sachverhalt zum Anlass, um erneut vor Betrugsmaschen jedweder Art zu warnen. Folgen Sie niemals den bloßen (Zahlungs-)Aufforderungen in E–Mails, SMS sowie Kurznachrichten in Sozialen Netzwerken. Geben Sie auch am Telefon keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse. Im Zweifel empfiehlt die Polizei immer das Gespräch zu beenden, E–Mails oder Kurznachrichten zu schließen und sich darüber hinaus fachliche Beratung einzuholen. Wichtige Hinweise und Tipps finden Sie im Internet.
Mehr zum Thema: Rostocker fällt auf „Frau von der US-Armee‟ herein