Verwaltung
Amt Gnoien verharrt im Corona-Krisen-Modus
Gnoien / Lesedauer: 2 min

Torsten Bengelsdorf
Hier kommt keiner rein. Jedenfalls nicht ohne Termin. Die Amtsverwaltung Gnoien in der Teterower Straße ist immer noch im Krisenmodus der Corona-Pandemie. Das Amt ist geschlossen. Oder wie es auf einem Zettel an der Eingangstür als „Hinweis zum Publikumsverkehr“ formuliert ist: „Der Zugang zur Verwaltung erfolgt ausschließlich nach telefonischer Terminvereinbarung.“
Hat hier jemand nur vergessen, den Zettel abzunehmen oder schottet sich die Gnoiener Amtsverwaltung ganz bewusst weiterhin von ihren Bürgern ab? Frei nach dem Motto: Wie schön kann doch Verwaltung sein, redet nicht der Bürger rein.
Eine ganze Reihe von Corona-Fällen
Janette Höter, die Leitende Verwaltungsbeamtin, hat eine andere Erklärung. Das Amt sei immerhin nur eine kleine Verwaltung mit relativ wenig Mitarbeiterinnen. Und Gnoien und das Umland habe in der Vergangenheit ja nun doch eine ganze Reihe Corona-Fälle gehabt. Da sollen nun Besucher nicht unkontrolliert Zugang zum Amtsgebäude haben. „Kommt es zu Ausfällen bei unseren Mitarbeitern, kriegen wir die nur schlecht kompensiert. Deshalb gehen wir den sicheren Weg“, erläutert die Chefin des Hauses.
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Ganz so streng müsse man den Zettel an der Haustür auch gar nicht nehmen. „Auch ohne Termin kann man bei uns klingeln und wenn die Kollegin dann da ist, kommt man auch rein“, verspricht Janette Höter.
Am 1. Februar, so kündigt die Verwaltungs-Chefin dann an, ist auch für das Amt Gnoien die Corona-Zeit erst einmal vorbei. Zu den Sprechzeiten könne dann wieder jeder in das Amt kommen – auch ganz ohne Termin.
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