Arbeitseinsatz
Bergring wird für 100. Rennen flott gemacht
Teterow / Lesedauer: 2 min

Nadine Schuldt
Am Start und Ziel auf dem Teterower Bergring herrschte am Sonnabend reges Treiben. Speedwayfahrer hatten sich dort jedoch nicht versammelt. Stattdessen waren etwa 20 Mitglieder des MC Bergring Teterow im Einsatz. „Es ist ein erster Arbeitseinsatz, bei dem wir unter anderem im Sprecherturm und im Juryraum im Start-und-Ziel-Bereich eine Grundreinigung vorgenommen haben”, sagt Ronny Schlaak, stellvertretender Vorsitzender des Bergringvereins. Kein Wunder, schließlich soll das 100. Bergringrennen – nach den coronabedingten Absagen 2020 und 2021 – dieses Jahr endlich am Pfingstsonntag stattfinden.
Reparieren, Zurückschneiden, Aufräumen
Deshalb waren die fleißigen Helfer nicht nur im Start-und-Ziel-Bereich, sondern rund um den Bergring im Einsatz. Und dabei hatten sie alle Hände voll zu tun. So schnitt beispielsweise Vereinsmitglied Ralf Zeutzschler die Hecke im Außenring zurück. Ralf Weslowski und Ralf Seemann zerkleinerten und entfernten derweil eine durch die vergangenen Stürme umgefallene Fichte beim Hans-Winkler-Hang. „Es soll der Außenring begehbar gemacht werden”, sagte Ralf Zeutzschler. Dafür müsse aber auch an der Stelle beim Hans-Winkler-Hang die beschädigte Einzäunung repariert werden. Das würde schätzungsweise 6000 Euro kosten, sagt Ronny Schlaak, der einige hundert Meter weiter in den Sanitäranlagen an der Südkurve die zahlreichen Spinnenweben beseitigte.
Rückschau: Selbst der leere Bergring sorgt für Gänsehaut
Im Innenring besserten Helfer derweil problematische Stellen aus. So wurden tiefe Reifenfurchen vom Enduro-Rennen 2021 mit Erde mit Erde verfüllt. Karl-Heinz Bromberg, Teterower und ehemaliger Fahrer auf dem Bergringrennen, packte beim Arbeitseinsatz mit an. „Ich bin hier zu Hause und es ist eine Ehrensache, ja fast schon eine Pflicht, hier zu helfen”, erklärt Bromberg. Er sei enttäuscht, dass „nur” 20 Helfer da waren, obwohl der Verein weit über 200 Mitglieder hat. „Das 100. Bergringrennen steht vor der Tür und da hätten mehr Leute mitmachen können”, ärgert er sich.
Auch Ronny Schlaak hätte sich mehr Unterstützung gewünscht. Vereinsmitglied Ronny Stüdemann sieht die Sache optimistischer. Es sei ein Anfang nach zwei Jahren coronabedingter Ruhe, erklärte Stüdemann. „Wenn man mit gutem Beispiel voran geht, denke ich, dass man auch noch weitere Mitglieder motivieren kann”, sagt der 43-Jährige. Positiv blickt auch Ronny Schlaak in die Zukunft. So werde es im April noch zwei und im Mai einen weiteren Arbeitseinsatz geben.