Motorsport
Bergringrennen: Höhere Ticketpreise wegen höherer Kosten
Teterow / Lesedauer: 2 min

Nadine Schuldt
Wenn am Pfingstsonntag der FC Hansa Rostock zu seinem letzten Heimspiel in dieser Saison aufläuft, kann das auch Auswirkungen auf das 101. Bergringrennen haben. Das findet am selben Tag statt. Weil sich unter den Fans des Bahnsports auch viele Anhänger des FC Hansa Rostock befinden, befürchten die Verantwortlichen nun, dass der ein oder andere Besucher dem Bergringrennen fernbleiben könnte. Von etwa 1000 Personen war bei einer Pressekonferenz zum 101. Bergringrennen die Rede.
Rund 10000 Besucher müssten kommen
Dabei ist für den MC Bergring Teterow doch jeder Besucher wichtig. Schließlich liegen die Gesamtkosten für das Rennen im niedrigen sechsstelligen Bereich. Etwa 10000 Besucher müssten zum Bergringrennen kommen, damit alle Kosten gedeckt werden. Die seien in so ziemlich allen Bereichen — von der Aufwandsentschädigung für die Fahrer, den Rettungsfahrzeugen bis hin zum Catering — gestiegen. Die Kosten für ein Rettungsfahrzeug lägen pro Stunde zwischen 700 und 800, erklärt Ronny Schlaak, zweiter stellvertretender Vorsitzender des MC Bergring Teterow und Veranstaltungsleiter.

Weil überall die Kosten steigen, hat auch der MC Bergring Teterow die Preise erhöht. Für eine Tageskarte zahlt man nun 28 statt bisher 24 Euro. Ein Kombi–Ticket für den Auerhahn–Pokal und Bergringrennen gebe es nicht.
Am Abend zuvor bereits Speedway
Insgesamt treten am Pfingstsonntag 90 Fahrer aus sechs Nationen in vier Klassen an. Bereits einen Abend zuvor kämpfen 15 Speedway–Fahrer aus neun Nationen in der angrenzenden Bergring–Arena um den Auerhahn–Pokal. Dass es aktuell mit dem Bahnbelag Probleme gebe — wie es unter anderem bei vergangenen Rennen deutlich wurde und in den sozialen Medien immer wieder kolportiert wird — wies der MC Bergring Teterow zurück. „Die Bahn ist fit“, bekräftigte Ronny Schlaak.
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Dass die Bahn immer wieder negativ dargestellt werde, gehe auf Kommentare in den sozialen Medien zurück, ergänzte Presse–Verantwortlicher Dr. Christian Kunz. Um die Bahn in einem Top–Zustand zu halten, werde getan, was möglich sei. Im vergangenen Jahr sei an ihr auch gearbeitet worden, erklärt er. Beim Liga–Nord–Rennen, dem Saison–Auftakt vergangenes Wochenende, habe sich keiner der Fahrer beschwert, erzählt Ronny Schlaak. Beim Auerhahn–Pokal werde mit den Fahrern im Vorfeld alles zur Bahn besprochen, könne diese von ihnen auch abgegangen werden, ergänzte er.