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Bergringrennen in der Bergringstadt Teterow kaum präsent

Teterow / Lesedauer: 3 min

So manch ein Bahnsport–Fan kann es kaum erwarten: Zu Pfingsten startet das 101. Bergringrennen. Dass die Stadt auf das Ereignis hinfiebert, ist schwer zu erkennen.
Veröffentlicht:24.05.2023, 17:46

Von:
  • Author ImageNadine Schuldt
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Mit dem 101. Bergringrennen startet am Pfingstsonntag eine der größten Veranstaltungen in Teterow. Weil der Bergring so einmalig ist, trägt Teterow sogar den Namenszusatz Bergringstadt. Doch im Stadtbild ist von dem bevorstehenden Großereignis nur wenig zu sehen. Nur an der Tourist–Info am Malchiner Tor wurde ein Schaufenster für das Bergringrennen dekoriert.

Im Uhrenladen eine Herzensangelegenheit

Auch Gabriele Maething hat wieder Pokale wie das Grüne Band, den Bergring– sowie den Auerhahn–Pokal ins Schaufenster ihres Uhrenladens gestellt. „Der Bergring liegt mir am Herzen. Ohne ihn geht es einfach nicht“, sagt die Uhrmachermeisterin. Sie finde es bedauernswert, dass kaum ein Schaufenster geschmückt sei. Aber das müsse jeder für sich entscheiden, ergänzt sie.

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So wie unter anderem Volkmar Landowski, der in der Rostocker Straße einen Sportladen  leitet. Er hatte im vergangenen Jahren noch eine echte Motorcross–Maschine ins Schaufenster gestellt. Auch in den Jahren zuvor hatte er das Fenster immer mit „Bergring–Equipment“ gestaltet. Doch in diesem Jahr suchen Besucher vergebens danach. „Der Aufwand ist einfach zu groß, etwas zu besorgen“, erklärt Landowski. Mitunter habe sein Bruder sogar noch Bekannte gefragt, ob sie nicht diverse Gegenstände vom Bergringrennen besäßen.

Schaufenster nur hin und wieder gestaltet

Auch bei Meutzner–Optik in Teterow, wo im vergangenen Jahr unter anderem Renn–Anzüge und ein kleines Motorrad im Schaufenster bestaunt werden konnten, sind die Fenster dieses Jahr nicht in der Bergring–Optik gehalten. Sie hätten nur hin und wieder für das Bergringrennen gestaltet, sagt Augenoptik–Meisterin Birgit Michel. „Wenn wir jedes Jahr das Gleiche dekorieren, ist es nichts Besonderes mehr“, erklärt sie. 

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Bei Bäcker Jaretzke gibt es ebenfalls keine Bergring–Deko im Ladenfenster. „Ich hatte immer viel aus dem Bergring–Museum besorgt, aber das Museum hat zu und ich habe keinen Ansprechpartner mehr“, erklärt der Bäckermeister. Wie er erzählt, sei einst daran gedacht gewesen, die „Maschinen–Annahme“ auf dem Markt durchzuführen. Das wäre publikumswirksam gewesen. Doch dann sei Corona dazwischen gekommen, erzählt er. Auch Volkmar Landowski könnte sich Maschinen–Schau — ähnlich wie die vergangenes Jahr zur Bergring–Festveranstaltung im Kulturhaus — auf dem Schulkamp oder dem Markt vorstellen. „Auf dem Markt wäre es schön zentral“, erklärt Volkmar Landowski.

Verein hat 1200 Plakate drucken lassen

Statt großer Werbung hat er wie auch andere Läden in der Innenstadt ein Plakat fürs Bergringrennen ins Schaufenster gelegt. Die Plakate hängen zudem in einigen Teterower Straßen. Laut Presseverantwortlichem Dr. Christian Kunz hat der MC Bergring Teterow 1200 Plakate drucken lassen. Die großformatigen Werbeblätter seien nicht nur in Teterow, sondern bis hin zu Plau am See gehängt worden. Zudem werben große Aufsteller an den Bundesstraßen in der Nähe der Ortseingänge für die Veranstaltung.

Ein Teterower Gartenmarkt, eine Tiefbau–Firma sowie ein Teterower Werbestudio haben sogar eine blumige Begrüßung am Abzweig nach Groß Wokern geschaffen.