Corona-Demo in Gnoien verliert weiter an Zulauf
Gnoien / Lesedauer: 1 min

Torsten Bengelsdorf
Die Corona-Proteste in der Mecklenburgischen Schweiz werden immer überschaubarer. Am Mittwochabend machten sich noch etwa 60 Leute auf den Weg durch die Stadt Gnoien. Zumindest in puncto Lautstärke hat der Demonstrationszug aber an nichts verloren.
Mittlerweile geht es auch längst nicht mehr um die Corona-Maßnahmen. Demo-Leiterin Anna Schlorff beklagte in ihrer Ansprache auf dem Marktplatz eine zunehmende Abhängigkeit von den USA und die hohen Benzinpreise, die sich nun schon der Drei-Euro-Marke nähern würden. Es gebe bereits Leute, die überlegten, ihre Arbeit niederzulegen, weil sie sich die Spritpreise für den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten könnten.
In der nächsten Woche wolle man sich eine halbe Stunde später treffen, damit die Leute, die erst dann von der Arbeit kommen, auch mitdemonstrieren können. Ob dann der Protestzug aber wirklich wieder größer wird, bleibt abzuwarten.