Das wünschen sich die Fans für das Bergringrennen
Teterow / Lesedauer: 3 min

Nadine Schuldt
Der Campingwagen steht, das Vorzelt ist angebracht und der Grill aufgebaut — die Campingplätze Heideschmiede und Nordkurve füllen sich mit Bergringfans, die den Rennläufen am Pfingstsonntag entgegenfiebern.
Fans schwärmen für die Naturbahn
Als einer der ersten Camper reiste Olaf Peukert bereits am Mittwoch beim Campingplatz Heideschmiede an. Einen Tag früher waren Christian Johannes Sauer und Bernd Retzlaff bereits da. „Ich war 1981 und 1982 zum Fahren in der 150er–Klasse auf dem Bergring“, erzählt Bernd Retzlaff, der gebürtig aus Ludwigslust stammt und nun in Hannover als Bäcker arbeitet. Danach sei er dem Bergring immer treu geblieben. „Die Naturbahn und das ganze Drumherum sind einfach einmalig“, erklärt Retzlaff, der zusammen mit sieben weiteren Freunden das Rennen besuchen wird.
Wie ein Familienleben
Olaf Peukert wird mit einem Teterower Kumpel das Rennen verfolgen. Ihn kenne er schon viele Jahre — komme er doch seit seinem siebenten Lebensjahr zum Bergring. „Was wir hier haben, ist wie ein Familienleben“, erzählt der 53–Jährige mit Blick auf die vielen Gespräche, die er mit anderen Campern und Besuchern führt. Der aus dem brandenburgischen Lieberose stammende Bergringfan ist schon so früh angereist, um den „Kopf frei und mit den Leuten zusammen zu kommen“, wie er sagt. Er freue sich besonders darauf, dass Trevor Banks vor Ort ist.
Der ehemalige Bergringpokal–Gewinner wird zusammen mit anderen Gewinnern des Bergringpokals vor dem eigentlichen Rennbeginn eine Ehrenrunde um den Bergring drehen. Betreut werden die Ehrengäste von Peter Stanislawski, langjähriges MC–Bergring–Teterow–Mitglied. In einer längeren Pause sei auch angedacht, mit den ehemaligen Gewinnern ein Interview zu führen, verrät Stanislawski.
Als noch im Innenring gezeltet wurde....
Doch zurück zum Campingplatz: Dort hatten am Mittwoch auch Peter Hörnig sowie Hardy Krüger aus Frankfurt/Oder „fest gemacht“. „Wir wollten uns Ruhe genehmigen und auch unseren Platz abstecken“, erzählt Krüger, der schon seit 1978 zum Bergring fährt. Damals habe er sogar noch im Innenring gezeltet, erinnert er sich. Die Rennstrecke sei einfach schön. Und auch, wenn man kein Fachmann sei, mache es Spaß, bei den Wettläufen mitzufiebern.
Schade finden er und die anderen Camper jedoch, dass sowohl das Training als auch die Rennläufe an einem Tag stattfinden. „Wenn das Training an dem einen und das Rennen an dem anderen Tag ist, hat man mehr vom Bergring“, meint Krüger. Dennoch genieße er die Umgebung. Es sei eine absolute Urlaubsgegend hier, schwärmt er.
Bernd Retzlaff und Christian Johannes Sauer haben am Donnerstag noch die Nordkurve mit ihrem grünen Russen–Jeep „erkundet“. „Wir hatten mal geguckt, was so für das Rennen vorbereitet wird.“ Allzu lange haben sie sich dort aber nicht aufgehalten, weil ihre Freunde eintrudelten. „Wir haben dann auch noch ein Mannschaftszelt sowie einen Kommandeurs–Unterstand eingerichtet“, erzählt Bernd Retzlaff, der auch ein Faible fürs Militär hat