Bürger-Auszeichnung

Diese vier haben jetzt den Teterower Hechtorden

Teterow / Lesedauer: 3 min

Zwei Auszeichnungen gingen an langjährige Rathausmitarbeiter. Auch soziales Engagement in der Stadt und jahrelange ärztliche Fürsorge wurden mit der Auszeichnung gewürdigt.
Veröffentlicht:18.06.2022, 15:08

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Mehr geht wohl kaum: Drei Feiertage am Stück – und dann war noch nicht einmal ein gesetzlicher dabei. Am Anfang der vergangenen Woche feierte Uwe Rethmeyer seinen 65. Geburtstag, am Freitag hatte er seinen letzten Arbeitstag im Rathaus, und nur vierundzwanzig Stunden später gab es zur Krönung des Ganzen dann auch noch einen Orden. Und nicht irgendeinen Orden, sondern den wohl ranghöchsten, der in Bergringstadt vergeben wird: den Hechtorden.

Nach zweijähriger Pause wurde die besondere Ehrung am Wochenende wieder vergeben. Nicht, wie sonst im Rathaussaal, sondern in aller Öffentlichkeit zum Hechtfest auf dem Teterower Schulkamp. Teterows langjähriger Vizebürgermeister Uwe Rethmeyer war einer von vier Geehrten. Nach 32 Jahren hat er sich am Freitag aus dem Dienst im Rathaus verabschiedet. Und weil er dort seinen Job gut und sich um Teterow in vielerlei Hinsicht verdient gemacht habe, wie Bürgervorsteher Werner Herzlik in der Laudatio erklärte, gab es dafür den Hechtorden.

Kümmern um Flüchtlinge

Den bekam auch Rethmeyers langjährige Kollegin in der Stadtverwaltung, Frauke Martens. Die genießt schon seit Mai das Rentnerleben. In den Bereichen Schule, Sport und Kultur habe sie über drei Jahrzehnte Akzente gesetzt in Teterow. Und damit nicht genug: Engagiert ist Frauke Martens auch im Ehrenamt, gehört seit vielen Jahren dem Kirchgemeinderat der evangelisch-lutherischen Gemeinde an und sorgt dafür, dass die Stadtkirche Besuchern in den Sommermonaten immer offen steht.

Um Flüchtlinge und ihre Integration kümmert sich in Teterow die Mitarbeiterin des Sozialwerkes Ruthild Vichel. Behördengänge, Deutschkurse, gemeinsame Feste – um all diese Dinge kümmern sich Ruthild Vichel und ihr Team. Das Team steht bei ihr ohnehin an erster Stelle. Als sie am Samstag den Hechtorden überreicht bekam, brachte sie ihre Kolleginnen gleich mit auf die Bühne. Denn ohne eine gute Mannschaft, könne man auch keine gute Arbeit leiste, würdigte sie ihre Mitarbeiter.

Mediziner im Ruhestand ausgezeichnet

Ein Teterower Original ist auch Dr. Ulf Lange. Auch wenn er schon vor einiger Zeit seine Praxis abgeschlossen hast. Für Ulf Lange habe stets der Mensch im Mittelpunkt gestanden und über seine Arbeit als Arzt hinaus, sei er für seine Patienten oftmals auch Psychologe und Seelentröster gewesen, begründete Bürgervorsteher Werner Herzlik, warum auch ein Hechtorden an den Mediziner im Ruhestand vergeben wird.

Neben seinem Beruf als Arzt habe sich Ulf Lange auch ehrenamtlich bei seiner Arbeit im damaligen Kulturbund und später im Teterower Heimatbund viele Verdienste erworben. Der Hechtorden ist am vergangenen Wochenende übrigens zum 26. Mal vergeben worden.