Erste Corona-Patienten in Teterower Klinik
Teterow / Lesedauer: 2 min

Torsten Bengelsdorf
Lange Zeit war das Teterower DRK-Krankenhaus von Corona-Fällen verschont geblieben. Mittlerweile sind aber auch hier zwei Covid-19-Patienten behandelt worden, wie der Ärztliche Direktor des Hauses, Professor Dr. Alexander Riad, dem Nordkurier bestätigte. Aktuell würden sich aber keine Corona-Patienten im Haus befinden. Dagegen sind allerdings derzeit vier Pflegekräfte in Quarantäne und fünf Mitarbeiter – Ärzte und Pfleger – in einer sogenannten Arbeitsquarantäne. Das heißt, sie dürfen arbeiten, sind aber isoliert.
Im Teterower Krankenhaus gilt bereits seit Beginn der Pandemie im März ununterbrochen ein Besuchsverbot. Doch es gibt auch Ausnahmen. „Wie bisher können je nach aktuellem Infektionsgeschehen individuelle Lösungen erfolgen, beispielsweise bei sterbenden Patienten oder Patienten, die wegen ihrer Erkrankung sehr lange stationär behandelt werden müssen“, erklärte der Chefarzt.
Mediziner sieht auch die Chance, das Schlimmste zu verhindern
Er schätze die Situation als sehr ernst ein, auch wenn unsere Region relativ wenig Corona-Fälle aufweise. „Auf der anderen Seite haben wir in unserer Region den großen Vorteil, durch entsprechende Maßnahmen das Schlimmste zu verhindern. Ich denke, das Wirksamste ist neben der aktuell leider notwendigen Kontaktbeschränkung das Befolgen der AHA-Regeln: Abstand halten – Hygienemaßnahmen – Alltagsmaske! Da ist jetzt jede und jeder Einzelne gefragt“, so Alexander Riad.
Im Malchiner Krankenhaus werden dagegen im Gegensatz zu Teterow keine Corona-Patienten intensivmedizinisch betreut. In Malchin waren allerdings im Oktober mehrere Infektionen bei Patienten und Mitarbeitern festgestellt worden. Die Patienten wurden in den für Covid-19-Infektionen eingerichteten Isolierbereich des Neubrandenburger Klinikums gebracht, zu dem das Malchiner Krankenhaus gehört. Die infizierten Mitarbeiter kamen in Quarantäne.