Gewalttat
Fußballer aus Güstrow nach lebensbedrohlichem Angriff aus Koma erwacht
Güstrow / Lesedauer: 1 min

Nordkurier
Der 49-jährige Fußballer Carsten W. aus Güstrow, der Ende September bei einem brutalen Angriff lebensgefährlich verletzt und ins künstliche Koma versetzt worden war, ist erwacht und ansprechbar. Das berichtet die Ostsee-Zeitung (OZ). Ein Verantwortlicher des Güstrower SC, für den der 49-Jährige spielt und in dem er sich ehrenamtlich engagiert, habe ihn vor einigen Tagen auf der Reha-Station im Krankenhaus besucht, so das Blatt. Er sei wach und ansprechbar, habe aber noch einen sehr langen Weg vor sich, zitiert die OZ den sportlichen Leiter. Mehr habe er nicht sagen wollen.
Alleinerziehender Vater
In der Nacht zum 30. September war W. bei einer körperlichen Auseinandersetzung lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei nahm einen 16-Jährigen noch am Tatort fest. Gegen ihn werde wegen versuchten Totschlags ermittelt. Er kam noch am selben Tag in Untersuchungshaft. Er ist ebenfalls einer der Beschuldigten in einem Vorfall am Teterower Mühlenteich Anfang Juli. Dort war ein 19-Jähriger getreten, geschlagen und in den Teich gestoßen worden. Der junge Mann hatte sich Verletzungen im Gesicht, Abschürfungen sowie Prellungen im Rumpfbereich und am Arm zugezogen und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Im Fall des 49-jährigen Carsten W. startete dessen Cousin einen Spendenaufruf im Internet. Bislang sind knapp 56.000 Euro zusammengekommen. W. ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern, die bereits den Verlust der Mutter verkraften mussten, heißt es auf der Spendenseite.