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Sprüh-Attacken

Gedenksteine im Stadtpark mit Farbe beschmiert

Malchin / Lesedauer: 1 min

Die Steine in Malchin halten die Erinnerung an zwei ganz besondere Menschen wach, die 2020 und 2019 verstorben sind. Jetzt wurden sie verunstaltet.
Veröffentlicht:21.11.2023, 15:22

Von:
  • Torsten Bengelsdorf
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Die beiden Gedenksteine im Malchiner Stadtpark erinnern an zwei ganz besondere Persönlichkeiten der Stadt Malchin ‐ an den 2020 verstorbenen Rechtsanwalt und langjährigen Bürgervorsteher Andreas Hammermüller und an den engagierten Professor Hans-Ulrich Kibbel, der 2019 verstorben ist.

Unbekannte haben beide Gedenksteine am Rande des Stadtparks nun mit roter Farbe beschmiert. Offenbar mittels Sprühdosen hinterließen die Schmierfinken an beiden Steinen die Buchstaben ACAB, was für einen Polizei beleidigenden Slogan steht.

Traurig über die Schmierereien

Er sei nicht sauer, aber traurig über die Schmierereien, sagte Michael Großmann, der Sohn von Andreas Hammermüller, am Dienstag. „Ich verstehe ja, wenn Jugendliche Langeweile haben. Doch muss das gleich immer zu solch einer Zerstörungswut führen?“ Die Leute, die so etwas machen, sollten vielleicht eher darüber nachdenken, sich in Sportvereinen zu engagieren, so Großmann. 

Auch der Gedenkstein für Hans-Ulrich Kibbel wurde mit Farbe beschmiert. (Foto: Torsten Bengelsdorf)

Der drei Tonnen schwere Findling war erst im Frühjahr des vergangenen Jahres im Stadtpark aufgestellt worden. Ihn ziert das Markenzeichen Hammermüllers ‐ ein Hut. Aus Metall. „Ich fand schon super, dass über ein Jahr lang hier nichts passiert ist“, sagte Großmann.

Den Stein für Hans-Ulrich Kibbel hatte die Interessengemeinschaft „Pro Malchiner See“ aufgestellt. Kibbel hatte sich vor allem mit seinem Eintreten gegen die Privatisierung von Seen einen Namen gemacht.

Beide Steine sollen nun gereinigt werden.