Glamox-Werk in Teterow soll geschlossen werden
Teterow / Lesedauer: 1 min

Der Schiffszulieferer Glamox will sein Werk in Teterow schließen. Das gab das Unternehmen mit Hauptsitz in Bremen jetzt bekannt. 91 Mitarbeiter sind in Teterow betroffen. Die Glamox Marine and Offshore GmbH wolle Verhandlungen mit den Betriebsräten über die geplante Schließung des Werks in Teterow aufnehmen, heißt es. Auch in Bremen stünden Schließungen an. Davon seien etwa 34 Mitarbeiter betroffen. Die Vertriebsabteilungen im Betrieb in Bremen sollen bleiben, die Produktion sowie weitere Funktionen aber nach Polen und Norwegen verlagert werden. Es sei geplant, die Werksschließung sowie die Verlagerung der Supportfunktionen bis zum 31. Dezember nächsten Jahres abzuschließen.
Glamox begründet den Schritt mit dem Ölpreisverfall und der Coronapandemie. Dadurch sei es zu „einem Rückgang in für uns relevanten Märkten, insbesondere beim Schiffsneubau gekommen”, so Rune E. Marthinussen, CEO der Glamox-Gruppe. „Das hat zu Überkapazitäten und ineffizienter Produktion geführt. Dies zwingt uns dazu, die Effizienz unserer einzelnen Standorte und unserer Gesamtorganisation kritisch zu hinterfragen. Der Standort verfügt nicht über die notwendigen Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Expansion und Entwicklung”, fügt er hinzu.
In den Verhandlungen mit den Betriebsräten soll sich auf einen Interessenausgleich und einen Sozialplan geeinigt werden.