Radtour zum Herrentag
Herrentagstour mit viel Ärger über fehlende Radwege
Malchin / Lesedauer: 2 min

Eckhard Kruse
Für Herbert Mehl, viele Jahre Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Malchin (Wogema), war es keine Frage, dass er bei dieser Radtour zu Himmelfahrt teilnimmt. Denn bei diesem Ausflug sollte es um die schlechte Radwege-Situation in der Region gehen. Der Landtagskandidat Engelhardt Kelm (AfD) hatte dazu aufgerufen.
Mehl war einer von neun Radfahrern. Er ärgere sich, dass der Radweg am Malchiner See noch immer nicht fertig ist. Mehl sieht hier ein Versäumnis der Politik. Er wundere sich über die Variante des Basedower Bürgermeisters, den Radweg direkt nach Basedow zu führen, und kritisierte, dass Ex-Bürgermeister Jörg Lange die Malchiner in der Vergangenheit an der B104 immer über die Dörfer nach Stavenhagen schicken wollte. Deswegen habe es dort so lange gedauert. Mehl fehlten auch innerorts, zum Beispiel an der vielbefahrenen Rudolf-Fritz-Straße, Radwege. Dort sei es sehr gefährlich.
Kelm begrüßte auch seine Stadtvertreter-Mitstreiter Christian Skotnik und Mario Haberkost. Die weiteste Anfahrt per Rad hatte aber der Jürgenstorfer Thomas Specht. Er müsse mehr für seine Gesundheit tun, sagte er. In Richtung Kittendorf komme man aber auch von Jürgenstorf nicht weit. Rainer Jung wünschte sich indes endlich einen Radweg nach Gielow und Waren. Hier lägen die Planungen schon lange vor, so Kelm. Doch es gehe nicht weiter. Er betonte, dass die Radwege wichtig für den Tourismus seien – vor allem das rund fünf Kilometer lange Stück am Malchiner See.