Alarm
Hier heulen ab jetzt jeden Monat einmal die Sirenen
Gnoien / Lesedauer: 1 min
Es passierte zuletzt immer wieder: Bei einem Alarm blieb in Finkenthal alles stumm, ein anderes Mal war in der Gnoiener Friedenstraße eine Sirene defekt. „Einige fallen einfach mal aus und wir merken das dann erst, wenn es zu spät ist“, sagt Gnoiens Amtswehrführer Mathias Focke.
Handy-Alarmierung kommt nicht überall an
Doch damit soll jetzt Schluss sein. Wie in anderen Ämtern und Städten längst praktiziert, soll es ab diesem Monat auch im Amt Gnoien regelmäßig einen Probealarm geben. „Jeden ersten Mittwoch im Monat werden wir um 11 Uhr die Sirenen betätigen“, kündigte Focke an. Längst noch nicht alle Kameraden seien mit einem Funkmeldeempfänger ausgerüstet. Und auch eine Alarmierung übers Handy funktioniere nur dort, wo auch Empfang ist.
Sirenen rufen nicht nur die Feuerwehr zum Einsatz, sie sind nach wie vor auch ein wichtiges Mittel, um die Bevölkerung zu warnen. Das Sirenennetz war in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende aber deutlich ausgedünnt worden. Vor einem Jahr hatte das Land mit finanzieller Unterstützung des Bundes damit begonnen, das Warnnetz wieder auszubauen. Obwohl der Fördertopf mit 1,7 Millionen Euro gefüllt war, konnten aber nicht alle Wünsche erfüllt werden. Das Geld vom Bund reichte nur für 122 Sirenen, es gab aber 404 Anträge.