Hilfe in der Corona-Krise
Kommunen organisieren Einkaufshilfen
Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Eckhard Kruse
In Kittendorf, Ivenack und Stavenhagen gibt es jetzt Initiativen, um anderen Menschen durch die Corona-Krise zu helfen. Der Kittendorfer Bürgermeister Thomas May und der Gemeindearbeiter Dirk Kossmann bieten ab sofort einen Einkaufsservice für alle gefährdeten Menschen aus den Risikogruppe, die sich selbst am stärksten schützen sollen und das Haus nicht mehr verlassen sollen.
„Damit wollen wir vor allem unseren älteren Menschen helfen“, erläuterte Bürgermeister Thomas May. Für diese Personen würden sie Lebensmittel und Medikamente einkaufen. Es könne zwar sein, dass damit einige Arbeiten in der Gemeinde liegen bleiben. Momentan sei aber die Unterstützung für solche Bürger wichtiger, meinte May. Wer Hilfe brauche, solle sich an den Bürgermeister unter 0170 2083425 oder an den Gemeindearbeiter unter 0162 5305727 wenden. Gesucht werden auch weitere freiwillige Helfer. „Haben Sie sonst Probleme, ich bin für Sie da“, betonte der Bürgermeister.
Helfer können sich gern noch melden
In der Gemeinde Ivenack haben die Gemeindevertreter Bettina Kern und Matthias Dettmann die Idee zu Nachbarschaftshilfen geboren. „Hierbei geht es darum, Menschen in den Dörfern der Gemeinde Ivenack zu finden, die bereit wären für Risikogruppen, sprich Ältere und Vorerkrankte oder bereits Infizierte, einzukaufen bzw. andere Botengänge zu übernehmen“, erläuterte Bettina Kern. Das alles natürlich ehrenamtlich. Dazu brauche man Rückmeldungen, wer tatsächlich Hilfe braucht und annehmen würde. Die Aktion laufe nach Absprache mit dem amtierenden Bürgermeister Jürgen Cummerow über die Gemeinde. Betroffene und Helfer sollten sich bei den Gemeindevertretern in ihren Dörfern melden. In den Ortsteilen hängen in den Schaukästen jeweils gesonderte Informationen mit den jeweiligen Ansprechpartnern zu dem Thema aus, so Cummerow.
Und auch die Stadt Stavenhagen sucht hilfsbreite Mitbürger, die Einkaufsdienste für Menschen in Risikogruppen übernehmen wollen. „Wir wollen denjenigen helfen, die keine Hilfe aus dem Familienkreis oder von Bekannten bekommen können“, so Bürgermeister Stefan Guzu. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte unter 039954 283109 oder per E-Mail unter [email protected]. Die Verwaltung wolle daraus eine Liste mit Kontaktdaten zu erstellen. Auch betroffene Familien oder Einzelpersonen, die diese Hilfen benötigen, sollten sich mit ihren Kontaktdaten melden. „Wir koordinieren dann die Hilfeleistungen.“ ek