Sanierung Mammut
Letzter Bauabschnitt für Kirchendach in Malchin
Malchin / Lesedauer: 2 min

Thomas Koch
Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, dass Markus Hasenpusch in sein Amt als Pastor der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Malchin eingeführt wurde. Seit 2016 kümmert er sich um Gottesdienste, Seelsorge und alles, was sonst noch das Gemeindeleben ausmacht. Neben den klassischen pastoralen Aufgaben hat er aber auch immer wieder viel Zeit für eine Aufgabe verwandt, die man nun nicht unbedingt ganz oben auf seiner Stellenbeschreibung erwartet. Hasenpusch ist Hausherr der Malchiner Sankt Johannis Kirche. Und die ist seit vielen Jahren eine Dauerbaustelle.
Mammutprojekt in finaler Phase
Nun ist es nicht so, dass der Malchiner Kirchenmann hier selbst Hand anlegen muss. Aber immer mal wieder nach dem Rechten schauen, Baubesprechungen begleiten und hier und da Hinweise geben, das ist für ihn mittlerweile Alltag. „Ich bin nun nicht unbedingt ein Bauexperte geworden, aber mit Sicherheit hat man im Laufe der Zeit eine ganze Menge über dieses Handwerk dazu gerlernt“, sagt er. In absehbarer Zeit dürfte es in Sachen Bau aber wieder etwas ruhiger werden für den Pastor. Ein Mammutprojekt am markantesten Bauwerk der Stadt geht so langsam in die finale Phase. Von Justizministerin Katy Hoffmeister und vom Landtagsabgeordneten Marc Reinhardt (beide CDU) konnte Hasenpusch jetzt einen Förderbescheid entgegen nehmen, mit dem die letzte Phase der Dachsanierung der Johannis Kirche eingeläutet werden kann. Für die Erneuerung des Nordschiffes erhält die Gemeinde 175.000 Euro aus dem Strategiefonds der Landesregierung.
Geld auch für andere Gotteshäuser
Schritt für Schritt waren das Kirchendach und auch der Turm in den vergangenen Jahren saniert worden. Was jetzt noch fehlt, ist das so genannte Nordschiff des Gotteshauses. In diesem Jahr erwarten Pastor Hasenpusch aber keine Aufgaben mehr als Baubegleiter. Die Ausschreibungen für die Arbeiten sollen zwar noch 2021 erfolgen, los geht es mit der Sanierung des letzten Dachabschnittes aber wohl erst im nächsten Jahr.
Mittel aus dem Strategiefonds der Landesregierung sind in den vergangenen Jahren auch für andere Gotteshäuser in der Region geflossen. In Neukalen sind Glockenstuhl und Geläut mit dem Geld aus Schwerin erneuert worden, Zuwendungen aus dem Fonds gab es außerdem für die Kirchen in Gielow und Grammentin.