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Malchin feiert Straßenfete, Teterow sagt Hechtfest ab

Malchin / Lesedauer: 3 min

In Malchin soll am Wochenende endlich mal wieder gefeiert werden. Der neue Citymanager steht hier beim Straßenfest vor seiner Feuertaufe.
Veröffentlicht:31.03.2022, 06:30

Von:
  • Thomas Koch
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Malchin macht sich am Wochenende locker. Mit diesem Slogan ist am Sonnabend das Straßenfest überschrieben, mit dem die Malchiner Geschäftsleute nicht nur den Frühling einläuten, sondern in der schier endlosen Corona-Krise endlich wieder besseren Zeiten entgegen sehen wollen. Die Festlichkeit ist für einen jungen Mann sozusagen die Feuertaufe. Der heißt Roman Jahnel und ist der erste Citymanager in der Mecklenburgischen Schweiz, der am Wochenende abliefern will. Viel Zeit zur Vorbereitung hatte er nicht für die Straßenfete. Am 15. Februar hatte Jahnel seinen ersten Arbeitstag, zwei Wochen später stand fest, dass Malchin am 2. April nach einer kleinen Unendlichkeit endlich mal wieder ausgelassen feiern will.

Begeistert von Mitarbeit der Malchiner

Trotz der Kürze der Zeit ist der 32-Jährige begeistert, wie sehr die Malchiner in den vergangenen Tagen bei der Organisation mitgezogen haben. Mehr als 20 Geschäfte zwischen Markt und Steinstraße beteiligen sich an den Festlichkeiten am Sonnabend mit eigenen Aktionen. Los geht es um 10 Uhr. Nach fast einjähriger Bauzeit wird Innenminister Christian Pegel (SPD) gemeinsam mit Bürgermeister Axel Müller (CDU) den sanierten Marktplatz offiziell freigeben. Bis 16 Uhr herrscht dann Jubel, Trubel, Heiterkeit zwischen Rathaus und Steintor.

Musikalisch wird der Malchiner Countrybarde Jan Tessin durch den Tag begleiten. Er baut seine Boxen auf dem Kirchplatz unweit des Cafés „Malibu“ auf. „Es lohnt sich, an diesem Tag wirklich in jedes Geschäft zu schauen, weil überall kleine Aktionen starten“, kündigt Roman Jahnel an. Modenschau, Auftritt der Feuerwehr-Schalmeienkapelle, Clowns zur Kinderbelustigung – für jeden soll etwas dabei sein. Ihr Glück können die Gäste bei einer Straßenfest-Tombola versuchen. 450 Preise wurden dafür gestiftet. Die Lose bringt ein echter Glücksbringer unters Volk: Schornsteinfeger Philipp Niendorf.

Feierlichkeiten derzeit schwer zu organisieren

Während sich Malchin am Sonnabend locker macht, gibt man sich in der Nachbarstadt Teterow bei Festen und Feierlichkeiten noch etwas verkrampft. Das Hechtfest wird am letzten Maiwochenende nicht in der Bergringstadt gefeiert. Darüber hat Cheforganisatorin Ilse Koch nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister informiert. Ob und wann das Fest nachgeholt wird, darüber kann Ilse Koch derzeit nur vage Prognosen abgeben. „Wenn, dann auf jeden Fall im Juni, also vor der Ferienzeit. Schließlich wartet dann mit dem Töpfermarkt schon die nächste größere Veranstaltung.” Ohnehin sei es in der derzeitigen Situation schwer, eine Feierlichkeit in dieser Größenordnung zu organisieren, sagt Ilse Koch. In den vergangenen zwei Jahren seien viele Partner weggebrochen, man fange quasi bei Null an. Das betreffe den Zeltbauer, die Schausteller und andere Partner, mit denen man seit langer Zeit zusammengearbeitet hatte.